Rekordzuflüsse bei türkischen Staatsanleihen: Ausländische Investoren zeigen starkes Vertrauen
In einer bemerkenswerten Wende der Ereignisse haben ausländische Investoren ihre Käufe von in Lira notierten türkischen Staatsanleihen in der vergangenen Woche deutlich ausgeweitet. Ein historischer monatlicher Rekordzufluss von Kapital in die türkischen Inlandsanleihen wurde verzeichnet.
Nach den neuesten Daten der Zentralbank erwarben Überseehändler in der Woche bis zum 17. Mai netto Anleihen im Wert von 1,3 Milliarden Dollar. Diese Akkumulation setzte den Trend der letzten vier Wochen fort und summierte sich auf eine beeindruckende Gesamtsumme von 5,5 Milliarden Dollar. Laut Berechnungen von Bloomberg stellt dies den größten Vierwochen-Zufluss auf einer rollierenden Basis dar, der je erfasst wurde.
Die erneute Begeisterung der internationalen Investorenschaft hat dazu geführt, dass die Bestände ausländischer Anleger an inländischen Schuldverschreibungen nun den höchsten Stand seit Februar 2021 erreicht haben. Diese Entwicklung unterstreicht ein wachsendes Vertrauen in die türkischen Staatsfinanzen oder zumindest ein erhöhtes Interesse an den attraktiven Renditeaussichten, die sich gegenwärtig im Schwellenland bieten.
Hintergrund für diese Zuflüsse Könnten Strategien sein, die auf eine Diversifikation der Portfolios setzen und die relativ hohen Zinsen der türkischen Anleihen gegenüber den Anlageprodukten aus anderen Ländern attraktiv erscheinen lassen. Trotz der komplexen wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen sich die Türkei derzeit konfrontiert sieht, deuten die jüngsten Bewegungen auf dem Anleihemarkt darauf hin, dass internationale Investoren bereit sind, Opportunitätsfenster zu nutzen und in türkische Staatspapiere zu investieren. (eulerpool-AFX)