Quartalsbilanzen Sorgen für Dynamik an US-Börsen
Während der Dow Jones Industrial mit Zuwächsen aufwartete, zeigte die Nasdaq-Börse erneute Schwächeanzeichen. Besonderes Aufsehen erregten die Anteilsscheine von American Express und Unitedhealth im Dow, die nach starken Quartalszahlen und einer anhaltenden Kursrally für positive Impulse sorgten. Der Dow kletterte um 0,56 Prozent und schloss die Woche fast unverändert ab. Der breiter aufgestellte S&P 500 indes musste am Freitag Verluste von 0,88 Prozent hinnehmen.
Der technologielastige Nasdaq 100 verzeichnete derweil einen starken Rückgang um 2,05 Prozent und rutschte auf ein Dreimonatstief, was insbesondere aus einer schwachen Börsenwoche resultierte – die schlechteste seit zwei Jahren. Hier wirkte sich der Kursfall des Streaming-Riesen Netflix negativ aus, der trotz positiver Zahlen erhebliche Einbußen hinnehmen musste.
Halbleiteraktien litten unter einem spürbaren Einbruch. AMD, Micron und Nvidia mussten deutliche Kursverluste von 4,6 bis 10 Prozent verkraften, wodurch die Marktkapitalisierung Nvidias um über 200 Milliarden US-Dollar sank.
Neben Netflix sorgten auch weitere Unternehmensbilanzen für Wirbel. American Express konnte sich nach einem starken Quartal an der Spitze des Dow behaupten, während Procter & Gamble trotz anfänglicher Verluste zulegte. Schlumberger hingegen verlor aufgrund von Marktschwächen in Nordamerika.
Der US-Dollar bewegte sich gegenüber dem Euro stabil, und die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,0653 US-Dollar fest. Infolgedessen verzeichneten die Kurse der US-Staatsanleihen am späten Freitaghandel Aufschwünge. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere fiel auf 4,62 Prozent zurück. (eulerpool-AFX)