Qiagen setzt auf Erholung nach Pandemie-Dämpfer

Die Biotech- und Diagnostikbranche hatte es nach dem Pandemie-Hoch zu verkraften, die Nachfrage kurbele nicht mehr im selben Tempo wie zuvor. Auch bei Qiagen spürte man die Auswirkungen durch rückläufigen Umsatz und Ergebnis. Doch die Zeichen stehen auf Besserung: Im vierten Quartal des Vorjahres konnte das Unternehmen wieder Wachstumszahlen verzeichnen und plant für das Jahr 2024 eine leichte Steigerung sowohl im Umsatz als auch in der Profitabilität. Mit Zuversicht blickt Qiagen, unter der Führung von CEO Thierry Bernard, insbesondere auf die zweite Hälfte des Jahres 2024. Die bevorstehenden Herausforderungen wie niedrigere Zinserlöse, eine gestiegene Steuerquote sowie Investitionen in den Bioinformatiksektor sollen den positiven Trend nicht trüben.

Finanzchef Roland Sackers erkennt im vierten Quartal außergewöhnlich starke Ergebnisse, die Qiagen im Branchenvergleich in eine führende Position beim Umsatzwachstum gebracht haben. Im letzten Viertel des Jahres konnte der Laborzulieferer die Erlöse um erstaunliche zwei Prozent steigern – ein Resultat, welches auch durch günstige Wechselkursentwicklungen unterstützt wurde. Währungsbereinigt lag der Zuwachs bei einem Prozent. Jedoch führte die Flaute in den ersten neun Monaten aufs Gesamtjahr bezogen zu einem Umsatzrückgang um acht Prozent auf 1,97 Milliarden US-Dollar (1,83 Milliarden Euro). Der bereinigte Gewinn pro Aktie sank um 13 Prozent auf 2,07 US-Dollar, etwas über der angepassten Prognose von 2,09 US-Dollar.

Obwohl Qiagen seine finanziellen Ziele nach unten korrigieren musste, weil die Nachfrage nach Corona-Tests stärker nachließ als angenommen, zeigt sich die Führung zuversichtlich für die kommenden Monate. Angesprochen auf das Kerngeschäft, darunter Verbrauchsmaterialien wie Reagenzien und Diagnostik-Tests, erreichte das Unternehmen hierüber mehr als 85 Prozent des Gesamtumsatzes. Beispielsweise steigerte der Tuberkulose-Test Quantiferon das Jahreswachstum erheblich. Für das laufende Jahr plant Qiagen einen vorsichtigen Umsatzanstieg und erwartet eine solide Entwicklung im Nicht-Covid-Portfolio. Dabei sollen insbesondere die Verbrauchsmaterialien den Aufwärtstrend befeuern. Covid-Umsätze werden nach Prognosen im Jahr 2024 kaum noch eine Rolle spielen.

Für das kommende Geschäftsjahr prognostiziert Qiagen ein bereinigtes Ergebnis pro Aktie (EPS) von mindestens 2,10 US-Dollar und eine Steigerung der operativen Marge auf über 28 Prozent, trotz erwarteter Belastungen durch externe finanzielle Faktoren. Letztere könnten die Vorteile des kürzlich abgeschlossenen synthetischen Aktienrückkaufs in Höhe von 300 Millionen US-Dollar aufwiegen. (eulerpool-AFX)

Pharma
[Eulerpool News] · 07.02.2024 · 14:06 Uhr
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