Putin fordert Überlegenheit im Rüstungswettlauf
In einer Ansprache an die Spitzen der russischen Rüstungsindustrie unterstreicht Präsident Wladimir Putin die Notwendigkeit, den gegnerischen Mächten stets einen Schritt voraus zu sein, um den Sieg zu sichern. Bei einer Zusammenkunft in Koroljow, in der Umgebung von Moskau, hebt Putin hervor, dass der enge Austausch zwischen Rüstungsspezialisten und den Streitkräften an der Frontlinie unerlässlich sei. Dieser Kontakt trage dazu bei, dass die Interessen Russlands konsequent verteidigt werden und eine größere Leistungsfähigkeit in allen Operationssphären beobachtet wird, sobald ein geringer Vorsprung erreicht ist. Inspirierte Worte, die vor dem Hintergrund des seit Februar 2022 währenden Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine besondere Tragweite erhalten.
Gleichzeitig weist der russische Staatschef darauf hin, dass trotz der verstärkten Fokussierung auf militärische Belange der zivile Sektor nicht vernachlässigt werden dürfe. Die Diversifikation und das Bestreben nach einer breiteren Palette an zivilen Produkten in den Rüstungsunternehmen bleibe eine präsente Herausforderung. Diese Äußerung erfolgt nur kurz nachdem Putin einen Wirtschaftsexperten an die Spitze des Verteidigungsministeriums beordert hat, mit dem Ziel, die Rüstungsproduktion mit frischem Schwung zu beleben.
Mit Nachdruck appelliert der russische Präsident an die Führungskräfte der Rüstungsbranche, vermehrt Zeit und Kapital in die Entwicklung fortschrittlicher Waffensysteme zu investieren. Er unterstreicht die Bedeutung der beschleunigten Einführung der effektivsten Muster, speziell in Anbetrach der schweren materiellen Verluste des russischen Militärs in der Ukraine, die zu einer Rückbesinnung auf in die Jahre gekommene Waffenarsenale zwingen. (eulerpool-AFX)