Papst Leo XIV. setzt Friedensappell im Libanon: Ein Aufruf zur Besinnung
Papst Leo XIV. hat bei seinem Besuch im Libanon eindringlich das sofortige Ende aller bewaffneten Auseinandersetzungen gefordert. Vor seiner Rückkehr nach Rom betonte das Oberhaupt der katholischen Kirche in Beirut, dass Gewalt keine positiven Veränderungen hervorrufe. Mit den Worten "Waffen töten, Verhandlung, Vermittlung und Dialog hingegen bauen auf" sprach er sich für eine friedliche Konfliktlösung aus.
Am Flughafen der libanesischen Hauptstadt rief der Papst zum Abschluss seiner ersten Auslandsreise seit seiner Wahl eindringlich zum Frieden auf. "Lasst uns alle den Frieden als Weg wählen, nicht nur als Ziel!", appellierte Leo an seine Zuhörer. Zuvor hatte er bereits die Türkei besucht, bevor er sich nach mehreren Tagen im Libanon wieder auf den Heimweg in den Vatikan machte.
Der Libanon leidet unter einer angespannten Sicherheitslage, insbesondere nach den bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen der Hisbollah und Israel, die auch nach einem Jahr Waffenruhe nicht völlig zur Ruhe gekommen sind. Israelische Angriffe auf den Süden des Libanons sind an der Tagesordnung und fordern weiterhin zivile Opfer. Berichten der Vereinten Nationen zufolge wurden seit der Waffenruhe fast 130 Zivilisten getötet. Papst Leo grüßte speziell die Bewohner dieser konfliktgeplagten Region, auch wenn er selbst keine Reise in den Süden des Landes unternahm. Er drückte seine Hoffnung aus, den gesamten Nahen Osten im Sinne von Geschwisterlichkeit und Friedensengagement zusammenzuführen.

