Osteuropäische Börsen verzeichnen moderate Zuwächse in Erwartung der EZB-Zinssitzung
Im ruhigen Handel mit gedämpftem Optimismus haben die führenden osteuropäischen Aktienindizes am Mittwoch Zuwächse verbucht. Die Anleger richteten ihr Augenmerk verstärkt auf die anstehende Zinssitzung der Europäischen Zentralbank, von der neue Signale für den Kurs der Geldpolitik erwartet werden.
Die ungarischen Wirtschaftsdaten gerieten ebenfalls in das Blickfeld der Investoren, nachdem bekannt geworden war, dass die Industrieproduktion des Landes im Januar mit einem Rückgang von 3,6 Prozent die Prognosen leicht verfehlte. Dennoch gelang es dem ungarischen Bux-Index, um schmale 0,22 Prozent zu klettern und bei 65 986,52 Punkten zu schließen. Die Aktien der Finanzinstitute OTP und Richter sowie des Energieunternehmens MOL verzeichneten bescheidene Kursgewinne von bis zu 0,3 Prozent und stützten damit den Markt.
In Polen blieben Überraschungen bei der Zinssitzung der Nationalbank aus, die den Leitzinssatz unangetastet bei 5,75 Prozent beließ. Im Nachgang stieg der Wig-20 um marginale 0,15 Prozent und der breitere Wig verbesserte sich um 0,25 Prozent. Einzelne Schwergewichte wie PKN Orlen zogen deutlich an und verzeichneten ein Kursplus von 1,9 Prozent, wohingegen die Bank Pekao mit einem Wertverlust von 1,2 Prozent zu den Verlierern zählte.
Eine leichte Steigerung von 0,25 Prozent konnte auch der tschechische PX-Index für sich verbuchen. Unter den markanten Unternehmen verzeichneten vor allem die Anteile des Versicherungsanbieters VIG sowie der Erste Group Aufschläge, während die Papiere der Moneta Money Bank leicht nachgaben.
Auch der russische RTS-Index schloss sich dem Trend der leichten Gewinne an und stieg um 0,35 Prozent. Insgesamt präsentieren sich die osteuropäischen Börsen stabil, während die Anleger auf die nächsten geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank warten. (eulerpool-AFX)