Ostbörsen trotzen mehrheitlich dem Negativtrend: Polen und Ungarn im Aufwind

Die Leitindizes von Osteuropas Börsenländer konnten am Dienstag mehrheitlich positive Signale an den Markt senden, während der russische RTS-Index als Außenseiter in die Verlustzone abdriftete. In einem durch Optimismus geprägten europäischen Handelsumfeld wusste insbesondere der Warschauer Wig 20 zu überzeugen, der eine deutliche Aufwärtsbewegung von 2,31 Prozent auf 2425,09 Punkte verzeichnete. Der allgemeine Wig hielt mit einem Zuwachs von 1,94 Prozent Schritt und erreichte einen Stand von 81916,43 Punkten, wobei Aktien aus dem Bankensektor im Rampenlicht standen: PKO erzielten einen Anstieg von 3,4 Prozent, Pekao sogar von 4,2 Prozent.

Der Budapester Bux ließ sich ebenfalls nicht lumpen und registrierte eine Wertsteigerung von 1,3 Prozent auf 66455,07 Punkte. Die Investoren setzten ihre Schwerpunkte vor allem auf die Blue Chips im ungarischen Leitindex, bei denen die OTP-Aktien mit einem Plus von 2,9 Prozent herausstachen, dicht gefolgt von den Papieren von MTelekom, die sich um 1,3 Prozent besser positionieren konnten.

Weniger Dynamik zeigte hingegen der tschechische Leitindex PX, der sich mit einer moderaten Erhöhung von 0,07 Prozent auf 1466,88 Zählern begnügte. Bankenwerte büßten hier an Terrain ein – so mussten die Aktien der Komercni Bank einen Rückgang von 0,6 Prozent hinnehmen und Moneta Money Bank verloren 0,3 Prozent. Hervorzuheben ist jedoch die positive Entwicklung bei CEZ, deren Aktien sich um 1,7 Prozent verbesserten.

Konträr zu seinen osteuropäischen Nachbarn tendierte der russische Markt abwärts. Hier gab der RTS-Index um 0,81 Prozent auf 1144,29 Punkte nach und beendete damit den Handelstag im Minus, während sich eine allgemein kauffreudige Stimmung in Europa und an US-Märkten ausbreitete. (eulerpool-AFX)