Norddeutsche Kommunen haben in Streusalz und Salzlager investiert

Hamburg (dts) - Die Straßenmeistereien in Norddeutschland haben offensichtlich aus den beiden vergangenen Wintern gelernt. Wie eine Umfrage des Radioprogramms NDR Info unter allen Landkreisen, kreisfreien Städten und den Straßenbaubetrieben der Bundesländer Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg ergeben hat, haben zahlreiche Kommunen in neue Salzlager investiert und ihren Salzvorrat zum Teil deutlich vergrößert. In Niedersachsen haben 35 der 47 Landkreise und kreisfreien Städte mehr Streusalz zur Verfügung und zum Teil ihre Lagerkapazitäten ausgeweitet.

14 Landkreise profitieren davon, dass ihre Straßen von der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr betreut werden. Die hat durch zusätzliche zentrale Lager den Vorrat für Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen auf 150.000 Tonnen mehr als verdoppelt. 15 Landkreise haben auch neue Lagerhallen oder Siloanlagen in Betrieb genommen oder zusätzlich angemietet. In Einzelfällen kann damit doppelt so viel Streusalz gelagert werden wie im vergangenen Jahr. Die Hamburger Stadtreinigung hat nach eigenen Angaben ihre Silos mit 27.000 Tonnen Streusalz gefüllt, was fast einer Verdoppelung gegenüber dem vorigen Winter entspricht. In Schleswig-Holstein können acht der 15 Landkreise und kreisfreien Städte auf mehr Streusalz zurückgreifen. Auch hier übernimmt der Landesbetrieb für Straßenbau in einigen Landesteilen die Räumung der Kreisstraßen, so dass die Kommunen von dem leicht vergrößerten Salzvorrat profitieren. In eine neue Lagerhalle haben allerdings nur die Stadt Flensburg und der Landkreis Steinburg investiert. In Mecklenburg-Vorpommern hat sich im Vergleich zum Vorjahr am wenigsten getan. In dem Bundesland verfügen nur die Kreise Nordwestmecklenburg und Vorpommern-Greifswald über größere Vorräte. Damit haben die niedersächsischen Kommunen am meisten in einen besseren Winterdienst investiert, allerdings gibt es in dem Land auch das einzige Negativ-Beispiel Norddeutschlands: die Region Hannover hat ein Streusalzlager aufgegeben und kann so 300 Tonnen Streusalz weniger bevorraten als im vergangenen Winter. In den Jahren 2009 und 2010 war vielen Kommunen das Streusalz ausgegangen. Die Salzlieferanten konnten keinen Nachschub liefern. "Wir sind alle gebrandmarkt", sagt der Leiter des Bauhofs der Stadt Quickborn, Christian Fehrs, stellvertretend für viele Winterdienstverantwortliche. Einige fürchten aber auch, dass ihnen die Verschwendung von Steuergeld vorgeworfen wird, sollten wegen eines milden Winters die größeren Streusalzmengen nicht benötigt werden.
DEU / Wetter / Straßenverkehr
16.11.2011 · 07:05 Uhr
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