Nippon Steel: Trotz Goldenem Anteil bleibt Handlungsfreiheit gewahrt
Die Übernahme von U.S. Steel durch Nippon Steel in Höhe von 14,9 Milliarden Dollar zieht weiterhin Aufmerksamkeit nach sich, da der japanische Stahlgigant bedingungslos seine Managementfreiheit betont. Trotz der Übertragung eines „goldenen Anteils“ an die US-Regierung, bleibt das Unternehmen bei seinen strategischen Plänen ungebunden, wie CEO Eiji Hashimoto in einer Pressekonferenz in Tokio versicherte. Dieser goldene Anteil, der dem Präsidenten das Recht einräumt, ein Vorstandsmitglied zu benennen, zielt darauf ab, nationale Sicherheitsinteressen der USA zu wahren.
Diese Regelung wurde von Nippon Steel selbst vorgeschlagen, um eine Einigung nach 18-monatigen, von politischer Opposition geprägten Verhandlungen zu erzielen. Der goldene Anteil ermöglicht der US-Regierung, über wichtige Entscheidungen wie eine mögliche Verlegung des Firmensitzes, die Namensänderung oder die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland zu entscheiden.
Ungeachtet dieser Bedingungen zeigt sich Hashimoto unbeeindruckt und erklärte, dass die zusätzlichen Investitionen von etwa 11 Milliarden Dollar bis 2028 in den USA ohnehin im Sinne der Expansionspläne des Unternehmens liegen. Insbesondere vor dem Hintergrund der verschärften Handelszölle der Trump-Administration wird die strategische Bedeutung von U.S. Steel hervorgehoben.