Neue Förderwelle für klimafreundliche Heiztechnik gestartet
Im Bestreben, den Wohnungsmarkt nachhaltiger zu gestalten, hat die Bundesregierung die Pforten für neue Fördersummen im Rahmen des Transitionprozesses zu klimafreundlicheren Heizsystemen geöffnet. Seit dem gestrigen Dienstag steht Eigentümern von selbst bewohnten Einfamilienhäusern die Möglichkeit offen, bei der KfW Bankengruppe finanzielle Unterstützung für den Umstieg von alten auf umweltschonende Heizvarianten zu beantragen.
Die frühzeitige Beantragung hat sich als ein fruchtbares Unterfangen erwiesen, denn das virtuell aufgespannte Wartezimmer wies bald nach Beginn einen raschen Durchfluss auf, welcher Zugang zum Antragsportal in nur wenigen Minuten gewährte. Antragsteller dürfen sich auf die Aussicht von bis zu 70 Prozent Kostenübernahme für ihr ökologisches Engagement einstellen.
Durch das Inkrafttreten des Heizungsgesetzes zu Beginn des Jahres, aus der Feder der Ampel-Koalition, soll eine grüne Transformation im Sektor Gebäudewärme angestoßen werden. Dies trägt nicht nur dem Umweltschutz Rechnung, sondern soll zugleich die Verbraucher gegenüber Preisschwankungen bei fossilen Energieträgern wappnen.
Unter gewissen Auflagen profitieren Immobilienbesitzer von einer Grundförderung, die 30 Prozent der Investitionen abdeckt, wenn der Wechsel hin zu Heizanlagen erfolgt, die sich zu mindestens 65 Prozent auf erneuerbare Energien stützen. Im Bestreben, Effizienz weiter zu incentivieren, winkt ein zusätzlicher Bonus von 5 Prozent für den Einsatz von Wärmepumpen, die Wasser, Erdreich oder Abwärme nutzen oder natürliche Kältemittel verwenden.
Ausgelegt ist das Fördermodell ebenfalls mit einem Einkommensbonus sowie einem Geschwindigkeitsbonus, die beide dazu animieren sollen, den Umstieg nicht nur finanzierbar, sondern auch zügig zu gestalten. Der maximale Förderungssatz beträgt beim Zusammentreffen der Boni bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten, mit einem Deckel bei 30.000 Euro pro Einfamilienhaus. Im besten Fall können so bis zu 21.000 Euro Zuschuss fließen.
Die Angebotspalette wird im weiteren Jahresverlauf noch ausgebaut, wobei der Fokus auf Mehrfamilienhäusern und vermieteten Einfamilienhäusern liegen wird. Fördermittelanträge sind bis November möglich, sofern mit den Maßnahmen bis Ende August begonnen wird. Insgesamt sechs Milliarden Euro stehen für neue Heizungssysteme durch den Bund zur Verfügung, um die Energiezukunft Deutschlands neu zu definieren. (eulerpool-AFX)