Neue Ära für Europas Natur: Parlament sagt Ja zu ambitioniertem Naturschutzgesetz

Eine umfassende Initiative zur Revitalisierung der europäischen Natur wurde mit einer deutlichen Mehrheit im EU-Parlament begrüßt. Zukünftig wird es mehr Grünflächen geben; Flüsse und Moore sollen renaturiert werden, denn ein Großteil der Lebensräume befindet sich aktuell in einem besorgniserregenden Zustand. Das Signal für die Naturerholung in der Union wurde gesetzt, und der Zuspruch seitens der Mitgliedsstaaten gilt als vielsprechend.

Die Entscheidung ging keineswegs ohne Auseinandersetzung vonstatten. Sorgen über striktere Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft führten zu massiver Kritik und Widerstand, vor allem durch die Christdemokraten, welche das Gesetz anfangs gänzlich stoppen wollten. Durch intensive Verhandlungsbemühungen fanden jedoch viele ihrer Kernpunkte Berücksichtigung, was zu einem Meinungsumschwung unter einzelnen Christdemokraten führte. Der Klimapolitiker Peter Liese sah sogar die Entwarnung für große Teile der Sorgen, die von Landwirten, Forstbesitzern und Energievertretern vorgebracht wurden.

Gegenwind blieb allerdings nicht aus. Manfred Weber, Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten, monierte die Einführung weiterer Regularien für Landwirte, was von seiner Fraktionsmehrheit unterstützt wurde. Der Deutsche Bauernverband wiederum mahnte an, dass die Auflagen die Balance von Naturpflege und Ackerbau gefährden könnten.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke begrüßte indes den Erfolg mit Begeisterung, hervorhebend, dass eine intakte Natur unverzichtbar sei. Eine ähnliche Positivmeldung kam von der SPD-Europaparlamentarierin Delara Burkhard, die in dem Gesetz einen historischen Fortschritt für den europäischen Naturschutz sah.

Das Gesetz formuliert konkrete Ziele: Bis 2030 sollen mindestens 20 Prozent der europäischen Land- und Seegebiete so bewirtschaftet werden, dass Ökosysteme sich wieder ihrem natürlichen Zustand annähern. Zusätzlich sind 25.000 Kilometer an Flussläufen in freie Ströme zurückzuführen. Allerdings lässt das Gesetz Flexibilität zu. Sollten akute Nahrungsmittelkrisen entstehen, kann bei landwirtschaftlichen Rehabilitationsvorhaben temporär pausiert werden. (eulerpool-AFX)

Green
[Eulerpool News] · 27.02.2024 · 20:05 Uhr
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