Neonazi-Vereinigung «Frontbann 24» verboten
Berlin (dpa) - Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hat die Neonazi-Vereinigung «Frontbann 24» verboten. Nach Angaben der Innenverwaltung begannen um 6.00 Uhr in Berlin Razzien und Wohnungsdurchsuchungen bei Mitgliedern der Vereinigung.
In der Verbotsverfügung der Innenverwaltung heißt es, die Vereinigung weise «in Vorstellungswelt und Gesamtstil eine Wesensverwandtschaft mit dem Nationalsozialismus auf».
Die Gruppierung habe gegen die Verfassung agiert. «Frontbann 24» gehörten etwa 30 Mitglieder an. Es habe sich der Verdacht erhärtet, dass die Vereinigung den Nationalsozialismus verherrlicht habe, sagte die Sprecherin der Innenverwaltung, Nicola Rothermel.
Körting sagte dem Internetportal des Berliner «Tagesspiegels», das Verbot sei «vor dem Hintergrund einer entschiedenen Bekämpfung rechtsextremistischer Bestrebungen zu sehen und ein wichtiger Schritt zum Schutz unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung».