MTU Aero Engines auf Erfolgskurs trotz anhaltender Rückrufaktion
MTU Aero Engines, der renommierte Hersteller von Flugzeugantrieben, lässt sich auch von der Rückrufaktion tausender Airbus-Triebwerke nicht aus dem Takt bringen und verbucht weiterhin Geschäftsrekorde. In einer aktuellen Mitteilung bestätigt der Dax-Konzern aus der bayrischen Landeshauptstadt, dass sowohl Umsatz als auch Gewinn im laufenden Geschäft im ersten Quartal Zuwächse verzeichnen konnten. Getrieben von florierenden Wartungsgeschäften und dem Verkauf von Militärtriebwerken, sieht Vorstandsvorsitzender Lars Wagner das Unternehmen auf einem guten Weg, die Umsatzprognose für das laufende Jahr von 7,3 bis 7,5 Milliarden Euro zu erfüllen. Dabei wird angestrebt, mehr als zwölf Prozent des Erlöses als bereinigtes operatives Ergebnis (Ebit) zu behalten.
Die aktuellen Quartalszahlen sprechen für sich: MTU vermeldet einen Umsatz von fast 1,7 Milliarden Euro, was im Jahresvergleich einem Aufwärtstrend von sieben Prozent entspricht. Das bereinigte operative Ergebnis stieg um drei Prozent auf 218 Millionen Euro an. Unter dem Strich schrumpfte der Gewinn allerdings um sechs Prozent auf 126 Millionen Euro im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr. Dabei kommt MTU nicht umhin, den vom US-Partner Pratt & Whitney mitinitiierten Rückruf von rund 3000 Getriebefan-Antrieben zu bewältigen, bei denen sich die Verwendung eines problematischen Metallpulvers als störend erwies. Trotz dieser Herausforderung und der daraus resultierenden Kosten, die für das Unternehmen 2023 einen Verlust – den ersten seit neun Jahrzehnten – bedeuteten, setzt MTU Aero Engines seine Erfolgsgeschichte fort. (eulerpool-AFX)