Microsoft und AMD stärken Partnerschaft für maßgeschneiderte Xbox-Chips
Die Technologie-Giganten Microsoft und AMD gaben bekannt, dass sie zukünftig Hand in Hand an der Entwicklung maßgeschneiderter Chips für die nächste Generation von Xbox-Systemen arbeiten werden. Diese Kooperation umfasst sowohl stationäre als auch tragbare Konsolen. Laut Xbox-Präsidentin Sarah Bond eröffnet diese Partnerschaft den Spieleentwicklern neue Möglichkeiten, visuell beeindruckende und immersive Spielerlebnisse zu kreieren, die zudem durch die Potenziale der Künstlichen Intelligenz verstärkt werden.
Bereits letzte Woche stellte Microsoft in Zusammenarbeit mit dem Gerätehersteller ASUS die neueste Generation tragbarer Konsolen vor: die Xbox Ally und Xbox Ally X. Mit ihrer Einführung im Herbst wird es Spielern ermöglicht, ihre Xbox-Bibliothek auch unterwegs zu nutzen und Spiele über die Cloud zu streamen.
Dies entspricht Microsofts Strategie, seine Xbox-Produktlinie über den traditionellen Bereich hinaus zu erweitern, insbesondere durch den Ausbau seines Game Pass-Abonnementdienstes und der Cloud-Gaming-Plattform. Ein weiterer Eckpfeiler dieser Strategie war die Akquisition bedeutender Spieleentwickler, unter anderem der 7,5 Milliarden Dollar teuren Übernahme von ZeniMax im Jahr 2021.
Der Game Pass, der je nach Funktionsumfang zwischen 9,99 und 19,99 US-Dollar kostet, bildet das Herzstück von Microsofts Gaming-Angeboten, wobei bereits eine Öffnung für Drittanbieter-Stores, beginnend mit den Ally-Handhelds, in Aussicht gestellt wurde.
AMD hat bereits erfolgreich mit Microsoft und deren Konkurrenten Sony an den Chips für aktuelle Konsolengenerationen kooperiert. Im Gegensatz dazu hat sich Nvidia mit Nintendo für die Switch-Handheld-Konsolen zusammengetan. Microsofts Gaming-Geschäfte gehören zu seinem Unternehmensbereich "More Personal Computing", der im dritten Quartal einen Umsatz von 13,37 Milliarden US-Dollar erzielte, während Xbox-Gaming- und Inhaltsdienste im Jahresvergleich um 8 % wuchsen.