Meilenstein im Nahen Osten: Trump hebt Syrien-Sanktionen auf und trifft al-Scharaa
Zum ersten Mal seit einem Vierteljahrhundert kommt es zu einem Präsidententreffen zwischen den USA und Syrien: US-Präsident Donald Trump und der syrische Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa trafen sich in Riad. Dies wurde von einem Vertreter der US-Regierung bestätigt.
Parallel zu diesem Treffen bereitet sich Trump auf Gespräche mit führenden Köpfen mehrerer Golfstaaten vor. Im historischen Kontext markiert diese Begegnung das erste Aufeinandertreffen auf Präsidentenebene der beiden Länder seit Bill Clinton in den Jahren 2000 und 1994 den damaligen syrischen Präsidenten Hafis al-Assad traf.
Im Vorfeld dieses wichtigen Moments erklärte das Weiße Haus, dass es bei der Begegnung zwischen Trump und al-Scharaa lediglich um ein erstes Kennenlernen gehen werde. Erst am Abend zuvor hatte Trump in Riad die Aufhebung der US-Sanktionen gegen das sich im politischen Wandel befindliche Syrien verkündet.
Trumps Ankündigung hebt hervor: "Jetzt ist ihre Zeit gekommen. Wir heben alle Sanktionen auf." Dies entspricht langjährigen Forderungen al-Scharaas nach Westen, da diese Restriktionen vor allem das syrische Volk getroffen hätten, was in mehreren syrischen Städten zu Freudenbekundungen führte.
Darüber hinaus nahmen Trump und al-Scharaa gemeinsam an einem virtuellen Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman teil. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu lobte Erdogan die Aufhebung der Sanktionen als einen "historischen Schritt".