Markus Söders Ambitionen: Weiterführung der politischen Laufbahn in Bayern bis 2028 und darüber hinaus
CSU-Parteivorsitzender Markus Söder hat angekündigt, bei den bayerischen Landtagswahlen 2028 erneut für das Amt des Ministerpräsidenten zu kandidieren. Söder zitierte den legendären CSU-Politiker Franz Josef Strauß mit den Worten: "An der Spitze meiner Nachfolger stehe ich selbst an erster Stelle", was die Ambitionen des amtierenden Regierungschefs unterstreicht.
Vorausgesetzt, dass Partei und Wähler ihm das Vertrauen schenken, steht er für eine weitere Amtszeit bereit. Bereits 2018 hatte Söder eine Begrenzung der Amtszeiten auf zehn Jahre vorgeschlagen. „Was man in zehn Jahren nicht schafft, ist auch später nicht mehr möglich“, lautete damals seine Maxime. Allerdings scheiterte dieser Plan an mangelnder Unterstützung der Opposition im Landtag, die ihm wahltaktische Motive unterstellte.
Bereits Anfang 2023 hatte Söder Interesse an einer Verlängerung seiner Amtszeit erkennen lassen. Die CSU regiert derzeit in einer stabilen Koalition mit den Freien Wählern, was Söder eine komfortable Mehrheit verschafft. Die absolute Mehrheit, die die CSU einst faktisch innehatte, bleibt ein Traum.
Nichtsdestotrotz stehen rechnerisch mehrere Koalitionsoptionen zur Verfügung, was Markus Söders Position zusätzlich stärkt. Unlängst spekulierte man gar über ein mögliches Bündnis mit der SPD, nachdem die Freien Wähler bei einer Abstimmung zur Reform der Schuldenbremse zuerst Widerstand leisteten, jedoch letztlich der CSU-Position zustimmten.