Mafia: The Old Country – Cinematic „The Initiation“ zeigt Sizilien der 1900er-Jahre
Es gibt Namen in der Gaming-Welt, die sofort ein bestimmtes Gefühl auslösen. „Mafia“ ist einer davon. Man denkt an schicke Anzüge, qualmende Colts in den Gassen von Lost Heaven und den unerbittlichen Aufstieg und Fall von Männern, die sich der Familie verschrieben haben. Doch jetzt spult die Reihe die Zeit zurück. Ganz zurück. Auf der Future Game Show feierte der erste vollständige Cinematic-Trailer zu Mafia: The Old Country seine Premiere und machte eines unmissverständlich klar: Wir verlassen die Wolkenkratzer Amerikas und reisen zur Geburtsstunde des organisierten Verbrechens – ins sonnendurchtränkte, aber tödliche Sizilien der 1900er-Jahre.
Ein Schwur für die Ewigkeit
Im Mittelpunkt des Cinematics mit dem passenden Titel „The Initiation“ steht Enzo Favara, unser neuer Protagonist. Die Szene ist düster, feierlich und von einer unheilvollen Spannung geladen. Wir werden Zeuge seines entscheidenden Schritts in eine Welt ohne Wiederkehr: des heiligen Treueschwurs gegenüber der Familie Torrisi. Das ist kein einfacher Handschlag unter Geschäftspartnern, das ist ein Blutschwur, ein Initiationsritus, der ihn für immer an die Omertà, das Gesetz des Schweigens, und an seine neue Familie bindet. Der Trailer fängt diese schicksalhafte Atmosphäre perfekt ein. Man sieht die Entschlossenheit in Enzos Augen, aber auch den Schatten dessen, was dieser Weg von ihm fordern wird. Es ist der Anfang vom Ende seines alten Lebens.
Alles auf Anfang: Ein frischer Wind für die Saga
Die Entwickler, Studio President Nick Baynes und Game Director Alex Cox, haben im Rahmen der Show auch über ihren neuen erzählerischen Ansatz gesprochen. Und das ist vielleicht die spannendste Nachricht von allen. Dies ist kein „Mafia 4“. Es ist ein Neustart, eine frische Geschichte in einem völlig unverbrauchten Setting. Indem man die Handlung in die Zeit um 1900 verlegt, geht man dorthin, wo der Mythos der Mafia geboren wurde. Es geht nicht um etablierte Syndikate in Amerika, sondern um die rauen, ungeschriebenen Gesetze und die brutalen Machtkämpfe, aus denen die Cosa Nostra überhaupt erst hervorging. Man kann sich nur ausmalen, wie anders sich das anfühlen wird. Weniger Tommy Guns und mehr Luparas, weniger glamouröse Nachtclubs und mehr staubige Dorfplätze, auf denen ein falscher Blick den Tod bedeuten kann.
Dieser mutige Schritt fühlt sich nicht nur richtig an, sondern absolut notwendig. Er gibt der Reihe die Chance, sich von ihren eigenen Konventionen zu lösen und eine Geschichte zu erzählen, die düsterer, fundamentaler und vielleicht sogar persönlicher ist. Es geht um die Grundpfeiler von Ehre, Loyalität und Verrat in einer Zeit, in der diese Begriffe noch mit Blut geschrieben wurden. Der Trailer war nur ein kurzer, aber unglaublich stimmungsvoller Vorgeschmack auf das, was uns da erwartet. Die Weichen sind gestellt für ein Mafia-Erlebnis, das uns tiefer in die Abgründe der organisierten Kriminalität blicken lässt als je zuvor.