Lufthansa und Verdi streben Schlichtung im Tarifkonflikt an
Inmitten anhaltender Tarifauseinandersetzungen beim deutschen Luftfahrtkonzern Lufthansa deutet sich eine potentielle Wende an. Die Verhandlungsparteien, bestehend aus der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Lufthansa, zeigen sich aufgeschlossen gegenüber einem Schlichtungsverfahren, um die festgefahrenen Gespräche über die Arbeitsbedingungen des Bodenpersonals zu entwirren. Lufthansa veröffentlichte eine Mitteilung, welche auf die bevorstehende Schlichtung und die damit verbundene Einhaltung einer Friedenspflicht hinweist – eine Haltung, die auch von Verdi bestätigt wurde.
Die jüngsten Verhandlungsrunden brachten keine Einigung bezüglich des neuen Tarifvertrags, der das Wohl von etwa 20.000 Beschäftigten des Bodenpersonals sowie der Angestellten der Lufthansa Technik, Lufthansa Cargo und verwandter Unternehmen betrifft. Obwohl keine finale Lösung erzielt wurde, konstatierte Michael Niggemann, Personalvorstand der Lufthansa, dass man der Einigung einen Schritt nähergekommen sei. Die Hoffnung liegt nun auf der Schlichtung, die offene Punkte adressieren und eine Lösung herbeiführen soll.
Die Dringlichkeit einer Beilegung des Tarifstreits wurde durch die massiven Flugausfälle aufgrund eines Warnstreiks des Bodenpersonals in der vergangenen Woche greifbar. Obwohl eine Einigung eine Erleichterung für Reisende bedeuten würde, bleibt der Arbeitskonflikt einer von mehreren, die den deutschen Luftverkehr betreffen und nach wie vor einer Lösung harren. (eulerpool-AFX)