Leichter Rückgang bei deutschen Staatsanleihen trotz geopolitischer Spannungen
Die deutschen Staatsanleihen verzeichneten am Dienstag einen leichten Rückgang. Der Euro-Bund-Future, der als bedeutende Richtgröße am Anleihemarkt gilt, sank am Morgen um 0,03 Prozent und notierte bei 130,57 Punkten. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen lag bei 2,55 Prozent.
Während die geopolitischen Spannungen zwischen dem Iran und Israel weiter anhalten, blieb die Reaktion auf den Finanzmärkten eher verhalten. In der Nacht intensivierte Israel seine Angriffe auf den Iran, worauf der Iran mit Gegenangriffen reagierte. Spekulationen über eine mögliche Beteiligung der USA an den Konflikten wies Washington als "falsch" zurück. Dennoch forderte US-Präsident Donald Trump die Bewohner Teherans zur Flucht aus der Stadt auf.
Bereits am Vortag hatten sich die Anleihemärkte von den Geschehnissen unbeeindruckt gezeigt und signalisierten derzeit keine ernsthaften Sorgen über Störungen in der Rohölversorgung.
Besonders im Fokus der Märkte stehen die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für Juni. Experten prognostizieren eine positive Entwicklung der Erwartungen. Diese wird durch den bereits zuvor veröffentlichten Sentix-Index bestätigt. Am Nachmittag richten sich die Blicke der Marktteilnehmer dann auf die anstehenden Zahlen zur US-Industrieproduktion.