Leichter Dämpfer für Ölpreise nach Aufwärtstrend
Eine leichte Beruhigung zeichnet sich am Ölmarkt ab. Nach einer Phase deutlicher Zuwächse, in der die Investoren ihre Portfolios bereichert sahen, erleben die Ölpreise eine kleine Verschnaufpause. Im speziellen Detail kostet das schwarze Gold aus der Nordsee – Brent – für die Mai-Lieferung aktuell 85,29 US-Dollar pro Barrel, ein geringfügiger Rückgang um 14 Cent im Vergleich zum Vortagesstand. Auch die amerikanische Referenzsorte WTI zeigt sich leicht ermüdet und gibt für das Apriltimber um 17 Cent nach, womit der Preis pro Fass auf 81,09 Dollar sinkt.
Die Investoren mussten am Freitag auf frische Impulse verzichten, was dem Markttreiben eine gewisse Passivität verlieh. Es war gerade die jüngste Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA), die zuvor für reges Treiben und Kursaufschwünge gesorgt hatte. Diese warnte vor einem aufkommenden Angebotsdefizit am Weltmarkt, hervorgerufen insbesondere durch regulierte Fördermengen des Ölverbundes Opec+. Ein Schatten der Besorgnis für die zukünftige Verfügbarkeit des rohstofflichen Lebenselixiers.
Die Bilanz der Woche hingegen illustriert ein anderes Bild: Einen überaus positiven Trend mit einem spürbaren Anstieg der Brent-Sorte um rund drei Dollar seit Wochenbeginn. Experten der Commerzbank zeigen sich von der Widerstandskraft und Auftriebskraft des Marktes beeindruckt und stellen eine direkte Verbindung zu den aktuell schwelenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten her. Im Speziellen heben sie die anhaltend prekäre Sicherheitslage im Roten Meer hervor, die zusätzlich als Preistreiber wirken könnte.
Was also bleibt, ist eine Momentaufnahme von nur marginal gedämpfter Dynamik im Geschäft mit dem Erdöl – einem Sektor, der so oft die Pulse des globalen Geschehens bestimmt. (eulerpool-AFX)