Legal Highs - Cannabis ist sicherer

Der Boom der sogenannten „Legal Highs“ sorgt bei Ärzten und Ermittlungsbehörden für Beunruhigung. Die Designerdrogen bestehen aus Substanzen, die nicht verboten sind aber die Wirkung von verbotenen Mitteln wie zum Beispiel Ecstasy, LSD oder Cannabis nachahmen. Im Durchschnitt werden pro Woche zwei neue Drogen im Blut von Konsumenten entdeckt, das ist eine erschreckende Steigerungsrate.
Da die enthaltenen Substanzen nicht verboten sind, ist der Handel mit diesen Mitteln nicht strafbar. Genau dies ist der Knackpunkt, wird eines der Inhaltsstoffe verboten, setzen die Hersteller es einfach durch ein ähnlich wirkendes aber wiederum nicht verbotenes Mittel. Das Endprodukt gibt es dann meist in Headshops oder im Internet auf Seiten wie zum Beispiel legale-mischung.co zu kaufen.
Zum Boom dieser „Ersatzdrogen“ haben unter anderem wohl der Erfolg der Ermittlungsbehörden und der damit einhergehende Engpass auf dem traditionellen Drogenmarkt wie auch das Internet, über das man sich die gewünschten Drogen einfach nach Hause schicken lassen kann geführt. Was den meisten aber nicht klar ist: die legalen Substanzen sind meist viel gefährlicher als die illegalen Drogen weil die meisten Inhaltsstoffe und ihre Nebenwirkungen unbekannt sind und häufig gewechselt werden.
Cannabis die "sichere" Alternative
Inzwischen wird an vielen Stellen der Ruf nach einer Legalisierung von Cannabis laut. Das Naturprodukt ist viel sicherer als synthetische Cannabinoide und die Legalisierung würde den „Legal Highs“ an vielen Stellen die Grundlage entziehen.
Ein rechtliches Vorgehen gegen die Designerdrogen scheint fast unmöglich. Sobald ein Stoff verboten wird treten gleich mehrere neue an seine Stelle. Und auch die Strafverfolgung über die Geldwege hat wenig Aussicht auf Erfolg da die Dealer und User auf Währungen wie zum Beispiel Bitcoins ausweichen die nicht nachverfolgbar sind.

