Kriegshandlungen überschatten geplante Friedensgespräche: Eskalation in der Ukraine
Die bevorstehenden Sondierungsgespräche zwischen den Kriegsparteien für eine mögliche Friedenslösung werden von neuen militärischen Auseinandersetzungen überschattet. In einem jüngsten Angriff hat das russische Militär Drohnen in Richtung der ukrainischen Hauptstadt Kiew entsandt, was zu tragischen Verlusten führte.
Behördlichen Angaben zufolge wurden mindestens drei Menschen getötet, darunter auch ein fünfjähriges Kind, während zehn weitere Personen verletzt wurden. Unter den Verletzten befindet sich auch ein elf Monate altes Baby. Berichte des Bürgermeisters Vitali Klitschko und des Militärverwalters Timur Tkatschenko auf Telegram verdeutlichen das Ausmaß der Angriffe, die durch zahlreiche Explosionen gekennzeichnet waren.
Vor allem die oberen Stockwerke von Wohn- und Bürogebäuden wurden in Mitleidenschaft gezogen, wobei Brände ausbrachen, die das Bild der Zerstörung weiter verschärften. Der Luftalarm, der die Menschen in Kiew in Atem hielt, dauerte mehr als fünf Stunden an.
Obwohl Moskau nach Gesprächen mit dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump eine Unterbrechung der Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine zugesichert hatte, scheinen zivile Ziele in den Städten nun vermehrt ins Visier zu geraten. Gleichzeitig eskalierten die Auseinandersetzungen auch in anderen Teilen der Ukraine.
Am späten Samstagabend kamen mehrere Drohnenschwärme zum Einsatz, begleitet von Luftangriffen mit gelenkten Gleitbomben. Besonders betroffen war die Region Saporischschja, wo vier Bomben niederregneten und ein Feuer entfachten. In mehreren Dörfern kam es zu Stromausfällen, wie der örtliche Militärverwalter Iwan Fjodorow berichtete.
Auch aus Charkiw wurden Drohnenangriffe gemeldet, wenngleich nähere Informationen dazu zunächst ausblieben.