Konflikt um Tesla-Erweiterung: Aktivisten contra Brandenburger Innere Sicherheit
Im Schatten der Gigafactory: Brandenburgs Aktivisten wehren sich vehement gegen die Anschuldigungen des Brandenburgischen Innenministers Michael Stübgen, unterstrich ein Vertreter der Initiative "Tesla stoppen" mit Nachdruck. Die Behauptung, lebendige Bäume seien durch ihr Zutun beschädigt worden, sei vollkommen haltlos. Diese Verteidigung erfolgt als Antwort auf Stübgens Äußerungen im Innenausschuss, wo er die Fällung altehrwürdiger Kiefern und die Zerstörung von zwei Jagdhochsitzen den Waldbesetzern zur Last legte.
Die Aktivisten sehen in den Vorwürfen hingegen eine diffamierende Taktik, die darauf abzielt, ein Verbot ihres Camps herbeizuführen. Die anhaltende Präsenz im Waldstück, welches angrenzend an die Produktionsstätte des Elektrofahrzeugherstellers Tesla liegt, bildet das Epizentrum ihres Protests gegen die geplante Betriebserweiterung. Administrative Hindernisse fanden bisher keine Durchsetzungskraft, da ein Eilantrag der Umweltaktivisten am Potsdamer Verwaltungsgericht positiv beschieden wurde.
Der Austausch mit der lokalen Polizei wird von den Aktivisten als Verstärkung der Einschüchterungspolitik wahrgenommen. Ein Beispielfall, in dem ein Polizist im Camp einen Musiker beim Versuch, ihm sein Instrument zu entwinden, leicht verletzte, untermauert ihre Perzeption. Solche Zwischenfälle, die aus Sicht der Waldbesetzer symptomatisch für die Grundstimmung in der Polizei stehen, werden als gezielte Provokation gedeutet. Aufseiten der Polizei herrscht indes Unwissen über den angegebenen Vorfall, wie aus einer ersten Stellungnahme hervorgeht. (eulerpool-AFX)