Klangvolle Energiewende: Katherina Reiche beschwichtigt Sorgen um Benachteiligung Ostdeutschlands
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat bei einem Besuch in der Lausitz betont, dass Ostdeutschland beim Bau neuer Gaskraftwerke nicht benachteiligt werden wird. Die Befürchtungen, dass insbesondere die Lausitz hinter andere Regionen zurückfallen könnte, seien unbegründet.
"Wir benötigen Kraftwerke in ganz Deutschland", betonte die CDU-Politikerin und fügte hinzu, dass auch die Lausitz an dieser Entwicklung teilhaben werde. Diskussionen in Sachsen hatten durch den sogenannten Südbonus, mit dem der Bund den Bau von neuen Gaskraftwerken speziell im Süden Deutschlands fördern will, an Fahrt aufgenommen.
Reiche versicherte jedoch, dass man mit der EU-Kommission weit fortgeschritten sei, um zusätzliche Kapazitäten zu genehmigen, und verwies auf kommende Ausschreibungswellen. Die Lausitz verfüge laut Reiche über ideale Bedingungen für die Energieproduktion.
Das Wasserstoffkernnetz sei in unmittelbarer Nähe, es gebe große Abnehmer und mit dem Energiekonzern Leag habe man ein Unternehmen, das sich mitten in einer notwendigen Transformation befinde. Als ehemaliges Mitglied der Kohlekommission stehe für Reiche das Wohl der Region weiterhin im Fokus.
Aus dem Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD ergibt sich das Ziel, bis 2030 insgesamt bis zu 20 Gigawatt neue Gaskraftwerkskapazitäten zu schaffen. Diese sollen als zuverlässige Lückenfüller agieren, wenn erneuerbare Energien bei Flauten nicht ausreichen.
Eine staatliche Förderung ist hierbei vorgesehen, wobei Reiche zuvor Süddeutschland als prioritäre Region ausgewiesen hatte.

