Kein Waffenstillstand für die Ukraine: Präsident Selenskyj lehnt Vorschlag strikt ab
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei einem Treffen mit seinem estnischen Amtskollegen Alar Karis in Tallinn die Idee eines möglichen Waffenstillstands im Abwehrkampf gegen Russlands Angriffe abgelehnt. In einem statement erklärte Selenskyj, dass eine Feuerpause nur Russland zugutekommen würde und weder zu einem endgültigen Kriegsende noch zu einem politischen Dialog mit Russland führen würde.
Selenskyj argumentierte, dass Russland ein deutliches "Defizit" an Drohnen, Artillerie und Raketen habe und eine Feuerpause es ihnen ermöglichen würde, ihre Ressourcen aufzustocken und sich neu zu positionieren. Er warnte davor, dass diese Schwäche ihre Widerstandsfähigkeit auf dem Schlachtfeld beeinflusse und betonte, dass die Ukraine nicht das Risiko eingehen werde, Russland zwei bis drei Jahre Zeit zu gewähren, da dies zu einer Überwältigung des Landes führen könnte.
Darüber hinaus warb Selenskyj erneut für die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine. Er betonte, dass dies nicht nur die beste Sicherheitsgarantie für sein Land wäre, sondern auch für die baltischen Staaten und Polen, die an Russland und teilweise auch Belarus grenzen.
Die Entscheidung Selenskyjs kommt angesichts der zunehmenden Spannungen und Provokationen Russlands nicht überraschend. Es wird erwartet, dass die Ukraine ihre Anstrengungen zur Verteidigung ihrer Souveränität und territorialen Integrität verstärken wird. (eulerpool-AFX)