DAX schließt tief im Minus - nur knapp über 14.000er-Marke

Zur Wochenmitte bewegen sich Anleger auf dem Frankfurter Parkett mit Vorsicht.
Der DAX begann die Sitzung 0,08 Prozent im Plus bei 14.197,18 Punkten. Im Laufe des Tages rutschte das Börsenbarometer jedoch auf rotes Terrain ab und weitete seine Verluste bis zum Handelsende deutlich aus. Letztlich notierte der DAX mit einem Abschlag von 1,26 Prozent auf 14.007,76 Punkte nur knapp über der psychologisch wichtigen 14.000-Punkte-Marke, die er vor dem Ertönen der Schlussglocke noch kurzzeitig unterschritten hatte.

Vortageserholung nicht nachhaltig?

"Es ist noch nicht an der Zeit, den Gesamtmarkt zu kaufen, und so kann sich die aktuelle Erholungsphase tatsächlich schnell als Eintagsfliege erweisen", kommentierte Experte Andreas Lipkow. "Der DAX befindet sich in einer sehr wichtigen Börsenphase in der es um Sekt oder Selters für die Marktteilnehmer in den kommenden Handelstagen geht."

Konjunkturdaten vs. Notenbanken

Andere Marktteilnehmer thematisierten die Zweischneidigkeit guter Konjunkturdaten für die Börsen. Während die Experten der Commerzbank sie als Kurstreiber hervorhoben, erinnerte die niederländische Bank ING daran, dass eine gute Wirtschaftsentwicklung auch den Spielraum der Notenbanken für eine geldpolitische Straffung erweitert. Die hohen Verbraucherpreise bleiben das große Problem. Steigende Zinsen begünstigen tendenziell festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen gegenüber Aktien.

Dementsprechend unterschiedlich lassen sich auch die jüngsten, eher schwachen Daten aus der US-Bauindustrie interpretieren. Die Baubeginne gingen im April zum Vormonat zwar weniger stark zurück als von Analysten erwartet. Allerdings wurde der moderate Anstieg im Vormonat in einen deutlichen Rückgang revidiert. Zudem fiel die Zahl der Baugenehmigungen im April noch etwas deutlicher als prognostiziert. Sie laufen den Baubeginnen zeitlich voraus und geben einen Hinweis auf die zu erwartende Bautätigkeit.

Siemens Energy- und Siemens Gamesa-Aktien im Mittelpunkt

Unternehmensseitig standen Übernahmen und Geschäftszahlen im Fokus. Dass Siemens Energy Überlegungen über eine Komplettübernahme der spanischen Windkrafttochter Siemens Gamesa bestätigte, ließ die Aktien des Energietechnikkonzerns im MDAX steigen. Man erwäge ein Kaufangebot in bar, um die Tochter im Anschluss potenziell von der Börse zu nehmen, teilte Siemens Energy mit. Es sei aber noch keine Entscheidung getroffen worden. Zudem gebe es keine Gewissheit, ob es zu einem Deal kommen werde oder nicht. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über die Pläne berichtet.

/ dpa-AFX

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[finanzen.net] · 18.05.2022 · 17:40 Uhr
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