Italiens Wirtschaftssentiment trübt sich wider Erwarten ein – Verbraucher und Produzenten skeptischer
In einem überraschenden Stimmungswandel haben sich die Hoffnungen von Unternehmen und Verbrauchern in Italien eingetrübt. Während Marktbeobachter einen steigenden Optimismus voraussagten, meldeten jüngste Daten aus dem Stiefelland eine merkliche Verunsicherung. So verzeichnete die Verbraucherstimmung einen Rückgang um 1,3 Punkte, was einen aktuellen Wert von 95,2 Zählern bedeutet. Expertenmeinungen, die noch von einem Anstieg der Sentimentwerte auf 96,8 Punkte ausgingen, wurden hiermit entkräftet. Auch die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe zeigte eine unerwartete Eintrübung. Im spezifischen sank der Indikator um 0,8 Zähler auf nun 87,6 Punkte. Diese Entwicklung deutete darauf hin, dass die italienische Industrie zunehmend vorsichtiger in die nähere Zukunft blickt. Neben dem produzierenden Sektor drückt auch in anderen Bereichen der Schuh: Sowohl das Bauwesen als auch Dienstleistungsbetriebe und der Einzelhandel prognostizieren gedämpfte Erwartungen. Dies schlug sich in einem Rückgang des Geschäftsklimas um 1,2 Punkte nieder, welches nun bei 95,8 Zählern liegt. Mit solchen Zahlen im Gepäck könnte es für die italienische Wirtschaft eine Herausforderung sein, dem europäischen Aufschwungstrend zu folgen. Diese Indikatoren gelten als frühe Warnsignale für das anstehende wirtschaftliche Klima in Italien und könnten dementsprechend auch Einfluss auf Investitions- und Verbraucherentscheidungen haben. (eulerpool-AFX)