Intensivierung der Militäroperation: Israel setzt Angriffe im Gazastreifen fort
In einer neuerlichen Eskalation des Konflikts hat die israelische Armee ihre offensiven Maßnahmen im dicht besiedelten Gazastreifen verstärkt. Laut Militärberichten wurden innerhalb von 24 Stunden über 30 mutmaßliche Terroristen in dem konfliktreichen Areal neutralisiert. Das verstärkte Vorgehen zieht internationale Besorgnis nach sich, da Hilfsorganisationen vor einer Verschärfung der schon prekären humanitären Lage warnen.
Die israelischen Streitkräfte berichten von zahlreichen Zusammenstößen mit bewaffneten Akteuren. So sei beispielsweise im südlichen Teil des Gazastreifens, in Chan Junis, eine Person, die mit einer Panzerabwehrrakete ausgerüstet war, lokalisiert und daraufhin gezielt ausgeschaltet worden. Ferner konnten Waffenbestandteile sowie diverses militärisches Gerät sichergestellt werden.
Indessen alarmieren Raketenangriffe, die von extremen palästinensischen Gruppierungen ausgehen, wiederholt angrenzende israelische Gemeinden. Diese militärische Auseinandersetzung dauert nunmehr annähernd fünf Monate an und wird von Seiten Israels mit massiven Luftschlägen erwidert. Seit Beginn des Konflikts wurden, gemäß israelischen Quellen, über 14.500 Raketen auf ihr Territorium abgefeuert.
Die tragischen Auswirkungen des Konflikts offenbaren sich in den steigenden Opferzahlen. Die von der Hamas geleiteten Gesundheitsbehörden im Gazastreifen beziffern die Anzahl der palästinensischen Todesopfer auf 29.782, während die Zahl der Verwundeten auf über 70.000 geschätzt wird. Obwohl diese Angaben nicht von unabhängiger Seite verifiziert werden können, betrachten internationale Beobachter sie als relativ vertrauenswürdig.
Die aktuellen Auseinandersetzungen haben ihren Ursprung in einem Massaker, das am 7. Oktober von Hamas-Terroristen und weiteren extremistischen Gruppen verübt wurde und auf israelischer Seite mehr als 1.200 Menschenleben forderte. Als Reaktion darauf hat Israel mit heftigen Luft- und Bodenoffensiven geantwortet. Die hohe Zahl an zivilen Opfern auf beiden Seiten erfährt jedoch internationale Kritik. (eulerpool-AFX)