Impfkommission kritisiert Impfunwillen der Ärzte
Berlin (dts) - Friedrich Hofmann, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission hat heftige Kritik an dem Unwillen vieler Ärzte geäußert, sich gegen die Schweinegrippe zu impfen. Wie der Arbeitsmediziner im Gespräch mit dem "Focus" erklärte, trage gerade medizinisches Personal eine hohe Verantwortung gegenüber der Bevölkerung. "Ein Arzt kann Virusträger sein und ungewollt Menschen anstecken, denen die Infektion mehr zu schaffen macht", so Hofmann. In diesem Zusammenhang wies der Vorsitzende auf die häufig geschwächte Immunabwehr der Patienten hin, mit denen Mediziner in Kontakt kommen. Mehrere Ärzte hatten im Vorfeld sowohl die dem Impfstoff beigefügte Verstärkersubstanz, als auch die Impfung selbst angegriffen. Unterdessen lehnt ein Großteil der Bevölkerung eine Impfung gegen die Schweinegrippe ab.