Immer skurriler bei OSRAM: Plötzlich mischt ein Hedgefonds mit
Der Londoner Hedgefonds Sand Grove Capital Management hat sich mit 5,75 Prozent an OSRAM beteiligt. Der neue Investor bezeichnet seine Strategie als "Ereignis-orientiert". Er will demnach vor allem von Übernahmeversuchen anderer Marktteilnehmer profitieren.
Der österreichische Chip- und Sensorhersteller ams versucht bereits im zweiten Anlauf, sich OSRAM einzuverleiben. Ein erster Versuch war an mangelndem Verkaufsinteresse anderer Anteilseigner gescheitert. Mit Sand Grove als neuem Großaktionär könnte es für die Österreicher schwieriger werden, die angestrebte Aktienmehrheit von 55 Prozent zu erreichen. 20 Prozent der Anteile hält ams bereits. Weiterer Großaktionär ist Allianz Global Investors mit rund neun Prozent.
Die Finanzaufsicht Bafin entscheidet voraussichtlich Anfang November über eine Freigabe des neuen ams-Übernahmeangebots. Die Entscheidung über die rund 4,5 Milliarden schwere Offerte werde in der kommenden Woche erwartet, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
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