Home Depot spürt zurückhaltende Kunden – Gewinnprognose gesenkt
Die weltgrößte Baumarktkette Home Depot zeigt sich angesichts einer anhaltenden Kaufzurückhaltung ihrer Kunden im dritten Quartal weniger optimistisch für das Gesamtjahr. Der Konzern aus Atlanta, Georgia, erwartet nun einen Rückgang des bereinigten Gewinns je Aktie um rund fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 15,24 US-Dollar. Ursprünglich war lediglich ein Minus von zwei Prozent prognostiziert worden.
Trotz der Übernahme des Baumaterialverkäufers GMS verzeichnete Home Depot einen Umsatzanstieg von 2,8 Prozent auf 41,4 Milliarden Dollar, was umgerechnet etwa 35,7 Milliarden Euro entspricht. Auf vergleichbarer Basis stagnierte das Umsatzwachstum jedoch weitgehend. Diese Neuigkeiten sorgten für Enttäuschung an der Börse: Die Aktie verzeichnete im frühen US-Handel ein Minus von vier Prozent und schnitt damit schlechter ab als der Gesamtmarkt.
Konzernchef Ted Decker erklärte die unter den Erwartungen liegenden Ergebnisse vor allem mit dem fehlenden Auftreten von Stürmen im dritten Quartal. Auch die allgemeine Schwäche auf dem Immobilienmarkt spielte eine Rolle. Der erhoffte Nachfrageanstieg blieb im vergangenen Quartal aus. Operativ verdiente Home Depot rund 5,4 Milliarden Dollar, was einem Rückgang um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Nettogewinn fiel um 1,3 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar.

