Hochschaltung auf der Überholspur: Deutsche Bank empfiehlt Sixt-Aktie zum Kauf
In einem Umfeld von umsichtiger Wertsteigerung und geschicktem Risikomanagement erhält der Autovermieter Sixt neue Impulse aus der Finanzwelt. Analyst Michael Kuhn von der Deutschen Bank hat die Aktie von „Hold“ auf „Buy“ heraufgestuft, ein Zeichen von Vertrauen in die Entwicklung des Unternehmens. Trotz des augenfälligen Kurssprungs von acht Prozent am Donnerstag verbleibt das Kursziel standhaft bei 120 Euro.
Die Sommerdürre 2023, geprägt durch Sorgen um eine stagnierende Gewinnentwicklung und den Umsatz pro Tag (RPD) sowie die Gebrauchtwagenpreise, weicht nun einer erwartungsfrohen Frische. Sixt hat laut Experten Kuhn seine Stärken unter Beweis gestellt: ein erstaunliches Geschick in der Handhabung der Restwertrisiken, verbunden mit einer insgesamt geringeren Beeinträchtigung durch schwankende Werte bei Elektroautos im Vergleich zum Wettbewerb.
Kuhn prognostiziert, dass Sixt in den nächsten Monaten ein Wachstum im Tagesumsatz pro Fahrzeug erleben wird. Selbst geopolitische Wirren im Nahen Osten, die potenziell auf den Aktienkurs drücken könnten, scheinen das Stuttgarter Unternehmen kaum zu beeinflussen – eine direkte Präsenz in der betroffenen Region besteht nicht, und die bisherige Krisenresistenz des Kurzstreckengeschäfts gibt Anlass zur Zuversicht.
Der Analyst begreift auch die gelungene Nachfolgeregelung in der Finanzspitze als positives Signal. Mit Franz Weinberger, der seit einem Jahrzehnt bei Sixt wirkt und nunmehr vom einflussreichen Sockel des Unternehmensfinanzbereichs in die Rolle des Finanzvorstands aufsteigt, setzt Sixt auf bewährte Kompetenz und Kontinuität. Er wird den Platz von Kai Andrejewski einnehmen, der das Unternehmen mit regulärem Auslauf seines Vertrags verlassen wird.
Die „Buy“-Einstufung spiegelt die Zuversicht der Deutschen Bank in die zukünftige Rendite des Autovermietungsspezialisten wider und lädt Investoren dazu ein, auf einen Aufschwung im bevorstehenden Jahresverlauf zu setzen. (eulerpool-AFX)