Großhandelspreise im Mai gesunken

Wiesbaden (dts) - Die Verkaufspreise im deutschen Großhandel sind im Mai 2020 gesunken. Sie lagen um 4,3 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Einen stärkeren Preisrückgang gegenüber dem Vorjahresmonat hatte es letztmalig im Oktober 2009 gegeben (-7,1 Prozent).

Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr hatte im April 2020 bei -3,5 Prozent und im März 2020 bei -1,5 Prozent gelegen. Im Vormonatsvergleich fielen die Großhandelsverkaufspreise im Mai 2020 um 0,6 Prozent. Auswirkungen der Coronakrise auf die Großhandelsverkaufspreise konnten für den Berichtsmonat Mai - wie schon im April 2020 - insbesondere bei den Preisen für Mineralölerzeugnisse festgestellt werden (-6,5 Prozent gegenüber April 2020). Die Preise für lebende Tiere sanken coronabedingt gegenüber April 2020 um 10,3 Prozent und für Fleisch- und Fleischwaren um 2,4 Prozent. Weiterhin führte das stark verminderte Angebot einiger Sorten Altpapier im Zusammenhang mit der Coronakrise auch im Mai 2020 zu einem erheblichen Preisanstieg. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise für Altverpackungen aus Papier und Karton um durchschnittlich 197 Prozent und für sortiertes gemischtes Altpapier um 190 Prozent. Seit 2019 war Altpapier wegen des hohen Überangebots kontinuierlich billiger geworden. Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat hatten im Mai 2020 die niedrigeren Preise im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (-32,2 Prozent). Kräftige Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahr gab es ebenfalls im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (-14,9 Prozent), darunter bei Eisen- und Stahlschrott (-15,4 Prozent). Auch im Großhandel mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (-3,3 Prozent) sowie mit Datenverarbeitungsgeräten, peripheren Geräten und Software (-4,4 Prozent) und bei lebenden Tieren (-4,5 Prozent) lagen die Preise deutlich unter dem Vorjahresniveau. Dagegen waren die Preise für Fleisch und Fleischwaren auf Großhandelsebene höher als im Mai 2019 (+1,6 Prozent).
Wirtschaft / DEU / Unternehmen / Industrie
16.06.2020 · 08:18 Uhr
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