Gelassenheit trotz Turbulenzen: Bitcoin-Besitzer blicken auf eine stabile Kursentwicklung

Die älteste und renommierteste Kryptowährung Bitcoin präsentiert sich gegenwärtig als Hort der Stabilität für ihre Investoren. Gewohnt volatil, scheint der digitale Taler eine Phase der Beruhigung durchzumachen, wobei der Kursverlauf einen deutlichen Anstieg aufzeigt. Seit dem Jahreswechsel konnte die Währung bereits um die Hälfte ihres Wertes zulegen, ein kräftiger Kontrast zu dem herben Sturz im November des vergangenen Jahres.

Dennoch trübten geopolitische Spannungen zwischen Iran und Israel und erfolgte Gewinnmitnahmen die Feierlaune etwas. Diese Einflüsse sorgten für eine Delle in dem strahlenden Aufwärtstrend, was den Kurs kurzzeitig von Höhen um die 71.000 US-Dollar auf Werte unter 60.000 US-Dollar zurückwarf. Gegenwärtig hat sich der Bitcoin auf einem Stand nahe 63.000 US-Dollar eingependelt.

Der beobachtete Boom lässt sich teilweise durch das kräftige Engagement von ETF-Anbietern erklären. Die Einführung von innovativen Bitcoin-Fonds auf dem US-Markt erlaubt Investoren seit Anfang des Jahres ein einfacheres Exponieren gegenüber der Digitalwährung. Ohne sie eigenständig zu besitzen oder zu lagern, bietet sich Anlegern nun eine attraktive Anlagealternative. Neben der ETF-Nachfrage beflügelt auch die Erwartung eines langsameren Zuwachses der Bitcoin-Menge den Run auf die Kryptowährung.

Das bevorstehende Halving, eine Halbierung der Ausschüttung für die Miner, wird als weiterer Preistreiber gesehen. Satoshi Nakamoto, der mythenumwobene Schöpfer von Bitcoin, hat das maximale Angebot auf 21 Millionen Stück limitiert. Mit fortschreitender Zeit reduziert sich die Belohnung für das Hinzufügen eines neuen Blocks zur Blockchain. Am Samstag soll das vierte Halving vollzogen werden, das die Vergütung von 6,25 auf 3,125 Bitcoins reduziert.

Branchenkenner wie Eric Demuth, Mitbegründer von Bitpanda, und Peter Grosskopf von Unstoppable Finance, bekräftigen, dass die Verknappung des Angebots zu Kursanstiegen beitragen könnte. Jedoch äußern sich traditionell geprägte Investoren und Geldanleger skeptisch. Die Deutsche Bank bringt dies mit einer Umfrage unter den Verbrauchern in den USA an den Punkt: Ein signifikanter Teil zeigt sich unentschlossen oder erwartet eine regelrechte Kurskorrektur. Die Verbraucherzentralen in Deutschland warnen darüber hinaus vor den Risiken im Bitcoin-Segment, das von gravierenden Preisfluktuationen und mangelnden Sicherheiten geprägt ist.

Ob die Miner auch nach der Reduzierung der Ausschüttungen weiterhin aktiv am Netzwerk partizipieren werden, bleibt vage. Effizienz und Energiekosten werden zunehmend zu Schlüsselfaktoren. Allerdings, so Demuth, könnten die professionell aufgestellten Miner sich längst auf das Halving eingestellt und Strategien zum Erhalt ihrer Profitabilität entwickelt haben. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Crypto
[Eulerpool News] · 19.04.2024 · 09:44 Uhr
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