G7-Außenministertreffen von Nahost-Spannungen überschattet
Die jüngsten Spannungen zwischen Israel und dem Iran haben die Agenda des G7-Außenministertreffens beeinflusst, welches auf der idyllischen Insel Capri stattfand. Die Vertreter der sieben führenden Industrienationen kamen zusammen, um die durch jüngste Ereignisse veränderte Situation zu diskutieren. Die G7 umfasst einige der weltweit größten Demokratien, die sich regelmäßig zu aktuellen Themen austauschen.
Während der Konferenz fanden auch abschließende Pressegespräche mit US-Außenminister Antony Blinken sowie der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock statt, bei denen erwartet wurde, dass die jüngsten Vorkommnisse eine zentrale Rolle einnahmen. Bis zu diesem Zeitpunkt verhielten sich die offiziellen Stellen jedoch bedeckt und enthielten sich eines Kommentars.
Amerikanische Medien vermeldeten, dass in der vergangenen Nacht eine oder mehrere Raketen, die Israel zugeordnet wurden, ein Ziel im Iran attackierten. Diese Maßnahme wird als Vergeltung für einen massiven Angriff des Irans auf israelisches Gebiet angesehen, der am vorherigen Wochenende stattgefunden hatte. Ob und welche Schäden dabei entstanden sind, war zunächst nicht bekannt.
Das auf Capri abgehaltene Treffen sollte ursprünglich in erster Linie Themen wie die Beziehungen zu China, Cyber-Sicherheit sowie Energieversorgung behandeln. Die Geschehnisse im Nahen Osten hatten jedoch schon zuvor eine bedeutende Rolle auf der Tagesordnung gespielt. Die G7-Mitgliedstaaten hatten dabei wiederholt vor einer weiteren Eskalation zwischen Israel und dem Iran gewarnt. (eulerpool-AFX)