G7-Außenminister mahnen zur Deeskalation im Nahen Osten
In einer gemeinsamen Erklärung haben die Außenminister der G7-Staaten zum Ausklang ihrer Zusammenkunft auf der idyllischen Insel Capri zur Deeskalation im Nahen Osten aufgerufen. Angesichts der angespannten Lage in der Region appellierten die Vertreter der sieben größten westlichen Industrienationen an alle beteiligten Parteien, auf eine weitere Zuspitzung des Konflikts zu verzichten. Italiens Außenminister Antonio Tajani sprach im Namen der Gruppe und unterstrich die Notwendigkeit, die jüngsten Ereignisse, insbesondere den heftigen iranischen Angriff auf Israel, einerseits entschieden zu verurteilen, aber gleichzeitig auf eine friedliche Konfliktlösung hinzuarbeiten.
Die G7 fordern alle Konfliktparteien dazu auf, an einer Stabilisierung der Lage beizutragen, und betonen dabei ausdrücklich ihre Unterstützung der Sicherheit Israels. Die nachdrückliche Aufforderung zur Mäßigung reflektiert die Besorgnis der internationalen Gemeinschaft über eine mögliche Ausweitung der Auseinandersetzungen in der ohnehin volatilen Region.
Die für Diplomatie zuständigen Minister der Vereinigten Staaten, Kanadas, Japans, Großbritanniens, Frankreichs, Italiens und Deutschlands nutzen das bevorstehende Treffen, um die diplomatischen Weichen für den im Juni in Apulien geplanten G7-Gipfel der Staats- und Regierungschefs zu stellen. Dort soll die internationale Kooperation in verschiedenen global bedeutsamen Angelegenheiten weiter vertieft werden.
Die Situation im Nahen Osten bleibt ein Testfeld für die Wirksamkeit internationaler Bündnisse und die Widerstandsfähigkeit diplomatischer Bestrebungen in einer Welt, die zunehmend nachhaltige und friedliche Lösungsstrategien erfordert. (eulerpool-AFX)