G DATA veröffentlicht neueste Ergebnisse zur Petna Ransomware-Infektionswelle
Verschlüsselungstrojaner greift gezielt Unternehmen an und nutzt erneut Schwachstelle, die vom US-Geheimdienst NSA entwickelt wurde

(pressebox) Bochum, 28.06.2017 - Die massive Infektionswelle der Ransomware Petna, die in einigen Grundfunktionen der Petya-Erpressersoftware stark ähnelt, hat zahlreiche Unternehmen weltweit getroffen – auch Großunternehmen zählen zu den Opfern. Die G DATA Analysten vermuten dahinter eine gezielte Attacke auf Firmen. Der Erpressertrojaner verbreitet sich über die Update-Server einer weit verbreiteten Buchhaltungs-Software in Osteuropa. Nachdem die Ransomware in das Unternehmen gelangt ist, verbreitet sich Petna im Netzwerk durch den Exploit namens Eternalblue, der aus den Beständen des US-Geheimdienst NSA stammt und bereits bei WannaCry zum Einsatz kam. Hierzu werden Administrator-Credentials gestohlen und für die Verbreitung genutzt. Die Ransomware verschlüsselt das gesamte Dateisystem und kompromittiert den Master Boot Record (MBR) der Systemfestplatte. Die aktuelle Variante verfügt, anders als WannaCry, jedoch nicht über einen Not-Aus-Schalter. G DATA Sicherheitslösungen schützen vor der aktuellen Variante der Ransomware.

„Die aktuelle Infektionswelle nimmt gezielt Unternehmen ins Fadenkreuz“, erklärt Tim Berghoff, G DATA Security Evangelist. „Nach unserem derzeitigen Erkenntnisstand ist eine in Osteuropa weit verbreitete Buchhaltungssoftware für die Verbreitung der Ransomware Petna verantwortlich. Dadurch sind auch zahlreiche Großunternehmen betroffen, die Geschäftsbeziehungen in die Region haben.“

Kriminelle nutzen erneut Werkzeuge der NSA
Bereits WannaCry hat die Befürchtungen bestätigt, dass Kriminelle die Werkzeuge aus dem Arsenal eines Geheimdienstes für kriminelle Zwecke einsetzen. Der Exploit „Eternalblue“ stammt aus den Beständen der NSA und wurde im April von der Hackergruppe „Shadow Brokers“ öffentlich gemacht. „Eternalblue“ nutzt Schwachstellen im Server Message Block (SMB) der Windows-Betriebssysteme aus, die von Microsoft bereits im März 2017 geschlossen wurden.

Die Analysen der G DATA Sicherheitsexperten dauern an, aktuelle Ergebnisse werden laufend im G DATA Security Blog veröffentlicht: https://www.gdata.de/blog/2017/06/29839-petya-ist-wieder-zurueck
Sicherheit
[pressebox.de] · 28.06.2017 · 12:01 Uhr
[0 Kommentare]
 
Dürr fordert Ampel-Minister zum Sparen auf
Berlin - Angesichts des jüngsten Streits um das Rentenpaket der Bundesregierung und der […] (01)
NDR plant neue Kaum zu glauben-Folgen
Die aktuelle Wer weiß was?-Saison biegt in diesen Tagen auf die Zielgerade ein (am Freitag läuft das […] (00)
Slash: So herausfordernd war die Arbeit an seinem neuen Album
(BANG) - Slash fand es schwierig, andere Musiker anzurufen und sie zu bitten, auf seinem neuen […] (00)
Online-Banking: Erstmals ist die Mehrheit der Generation 65+ dabei
Online-Banking ist in Deutschland so verbreitet wie noch nie: Erstmals nutzt auch von den […] (00)
Überrumpelt: Keinen Kabel-TV-Vertrag an der Haustür kaufen
Berlin (dpa/tmn) - Kabelanschluss für das ganze Haus und anteilig zahlen - ob man möchte, oder […] (00)
Parfum-Duplikate: Duftende Deals oder rechtliche Dilemmata?
Rechtlich unantastbar, ethisch fragwürdig? – Parfum-Duplikate bieten Luxusdüfte zu niedrigen […] (00)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
08.05.2024(Heute)
07.05.2024(Gestern)
06.05.2024(Mo)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News