Frankfurter U-Bahnnetz unter Drohnen-Aufsicht
Im Bestreben, Effizienz und Sicherheit gleichermaßen zu steigern, setzt die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) auf hochmoderne Drohnentechnologie zur Überwachung ihres stadtweiten Schienennetzes. Im Rahmen einer innovativen Strategie hat die VGF ihr Arsenal an unbemannten Fluggeräten erweitert und die zugehörigen flugtechnischen Kapazitäten ausgebaut, indem sie weitere Pilotenteams für die Bedienung der Drohnen qualifizierte. Die Ambitionen der VGF wurden bereits im vergangenen Jahr deutlich, als sie in Zusammenarbeit mit Droniq, einem Fachberater für unbemannte Flugsysteme, eine spezielle Betriebsgenehmigung etablierte, die es ermöglicht, die sicherheitskritische Infrastruktur des circa 280 Kilometer umspannenden Schienennetzes fortlaufend zu prüfen.
Durch intensives Training im Frühjahr hat die VGF eine neue Qualität im Monitoring ihres Netzes erreicht: Alle Anlagen und Oberleitungen können nun dreidimensional und mit höchster Präzision vermessen werden. Dank der qualifizierten Piloten, von denen sich täglich einer an die Steuerung der hochtechnologischen Drohnen macht, sind Kontrollen von strukturrelevanten Elementen wie Wandankern nun routinemäßig und ohne großen Personaleinsatz möglich. Diese Fortschritte entlasten notorisch die Arbeitskapazitäten – Arbeiten, die einst mehrere Mitarbeiter im Turmwagen erforderten, werden nun zügig und effizient aus der Ferne durchgeführt. VGF-Projektleiter Rainer Walther betonte bei seiner Stellungnahme am Mittwoch zwar die Optimierung der Inspektionsabläufe, verriet jedoch keine konkreten Details zu den entstehenden Kosten oder den zu erwartenden Einsparungen.
So präsentiert sich die VGF als ein Vorreiter in der Urbanisierung des Drohneneinsatzes – ein Beispiel für den Innovationsgeist im öffentlichen Nahverkehr. (eulerpool-AFX)