Frage der Woche: Wie machen Radfahrer ihr Fahrrad verkehrssicher?

  • Mit dem Frühlingsanfang steigt die Zahl der Radfahrer auf den Straßen wieder an.
  • Im Jahr 2016 wurden deutschlandweit mehr als 81.000 Radunfälle registriert.
  • Dabei können Radfahrer mit einigen Maßnahmen ihr Gefährt verkehrssicher machen und so nicht nur sich, sondern auch andere Menschen schützen.

Frühlingshafte Temperaturen verleiten am Wochenende endlich wieder zum Losradeln. Dabei vergessen viele Radfahrer im Straßenverkehr häufig auf die eigene Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer zu achten. Nach Angaben des Bundesamts für Statistik wurden 2016 deutschlandweit mehr als 81.000 Verkehrsunfälle registriert, an denen Fahrradfahrer beteiligt waren. Dabei können Radfahrer schon mit kleinen Vorkehrungen zur eigenen Sicherheit und zum Schutz anderer Verkehrsteilnehmer beitragen.

Straßenverkehrszulassungsordnung schreibt Richtlinien für Sicherheit am Fahrrad vor

Eine sichere Ausrüstung des Fahrrads ist das A und O für Radfahrer. Ganz gleich, ob ein Fahrrad neu gekauft oder einfach für den Frühling startklar gemacht wird: Bei der Ausstattung des Gefährts kommt es zunächst darauf an, dass sie den Anforderungen der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) entspricht. Diese schreibt vor, was bei einem verkehrssicheren Fahrrad auf keinen Fall fehlen sollte.

Bremsen, Beleuchtung, Reflektoren: Was benötigt ein sicheres Fahrrad?

Wie wird das Rad verkehrssicher? Unverzichtbar für ein sicheres Fahrgefühl sind zwei unterschiedliche, unabhängig voneinander funktionierende Bremsen, in Form einer Rücktritt- und Handbremse. Für langfristiges, sicheres Fahren rät die StVZO Fahrradbesitzern vor allem dazu, die Bremsen regelmäßig überprüfen zu lassen. Zusätzlich sollte eine helltönende Klingel als Warnsignal sowie festsitzenden, reflektierenden Pedalen nicht fehlen.

Die richtige Beleuchtung sorgt dafür, dass Fahrer und Verkehrsteilnehmer gerade bei Dunkelheit und schlechtem Wetter besser geschützt sind. Ein verkehrssicheres Fahrrad sollte daher in jedem Fall einen hellen, weißen Frontalscheinwerfer plus Reflektor und ein auffälliges rotes Rücklicht, ebenfalls mit einem zusätzlichen Reflektor, besitzen. Damit Fahrradfahrer auch von der Seite nicht böse überrascht werden, sollte das Rad außerdem mit Speichenreflektoren und Reflektorstreifen ausgestattet sein.

Achtung: Batteriebetriebene, abnehmbare Verkehrslichter sollten immer mit dem Prüfzeichen des Kraftfahrt-Bundesamts gekennzeichnet sein.

Erhöhter Schutz durch zusätzliche Maßnahmen

Über die Schutzmaßnahmen der StVZO hinaus können Radfahrer für noch mehr Sicherheit am Fahrrad sorgen. So kann beispielsweise ein Ketten- oder Speichenschutz davor schützen, dass sich lange Kleidung verfängt und der Fahrer unerwartet stürzt. Auch stabile Körbe oder Gepäckträger verringern das Risiko, dass sich Taschen oder andere Gegenstände in den Speichen verhaken. Eine Standlichtanlage sorgt bei längeren Stopps für eine durchgehende Beleuchtung.

Ein Diebstahl ist wohl heutzutage kaum noch zu beeinflussen. Auch hochwertige Fahrradschlösser garantieren nicht, das Rad vollständig vor Dieben zu schützen. Dennoch bieten sie eine erste Vorsichtsmaßnahme.

Tipp: Ob Saison- oder Wind-und-Wetter-Fahrer: Eine jährliche Kontrolle und Auffrischung des Fahrrads ist empfehlenswert, um jederzeit mit einem sicheren Gefühl durch den Verkehr zu radeln. Fahrer, die nicht selbst Hand anlegen möchten, finden Hilfe und Rat beim Fahrradhändler oder in einer Werkstatt.

Auch kleine Handlungen verhindern meist schon großen Schaden

Allen Maßnahmen voran steht natürlich die eigene Achtsamkeit im Straßenverkehr. Vorausschauendes Fahren und der Blickkontakt mit anderen Verkehrsteilnehmern vermeiden schon oft großen Schaden. Wie auch beim Autofahren ist es wichtig, die Verkehrsregeln zu befolgen, aufmerksam zu sein und mit den Fehlern anderer Teilnehmer zu rechnen. So wird schon durch kleine Handlungen ein potenzieller Unfall verhindert.

Was bei einem Fahrradunfall zu beachten ist

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es hin und wieder doch zu einem Unfall kommen. Im Fall der Fälle gibt es einige Tipps zu den Rechten und Pflichten, die Radfahrer durch diese Situation begleiten. Zudem sollte jeder Fahrradfahrer über eine private Haftpflichtversicherung verfügen. Diese sichert ihn beispielsweise gegen Schäden ab, die er bei einem Fahrradunfall an einer dritten Person verursacht hat.

Verbrauchernews
[finanzen.de] · 06.04.2018 · 09:42 Uhr
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