Fortschritt in Tarifverhandlungen zwischen Deutscher Bahn und Gewerkschaft GDL in Sicht
In den sich ziehenden Verhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer zeichnet sich nach langer Unsicherheit und Arbeitskonflikten ein Silberstreif am Horizont ab. Laut Unternehmensangaben stehen die Tarifgespräche kurz vor dem Durchbruch. Man vermute, dass in den nächsten Tagen eine Einigung erzielt werden könnte. Beide Parteien setzen sich intensiv für eine rasche Lösung des Tarifkonflikts ein – Streiks stehen daher für diesen Zeitraum nicht auf der Agenda.
Trotz des stabilen Dialogs halten sich beide Seiten mit der Preisgabe von Details zum aktuellen Verhandlungsstand bedeckt. Nachdem die GDL in der jüngsten Vergangenheit den Druck durch gezielte Arbeitsniederlegungen erhöhte, haben sich die Fronten offenbar soweit angenähert, dass eine konstruktive Fortsetzung der Gespräche möglich wurde.
Die Tarifparteien gaben bereits nach dem letzten Konfliktwochenende zu verstehen, dass die Chancen für eine beidseitig zufriedenstellende Einigung gestiegen sind. Trotz intensiver Bemühungen, die bereits seit Anfang November andauernden Auseinandersetzungen zu schlichten und selbst den Einsatz von externen Vermittlern, waren die Februargespräche noch gescheitert. Der zentrale Streitpunkt dreht sich um den Wunsch der GDL, die Arbeitszeit für Schichtarbeiter auf 35 Stunden pro Woche zu reduzieren, ohne dabei finanzielle Einbußen in Kauf nehmen zu müssen.
Die positive Entwicklung der Tarifgespräche wird am Markt mit Interesse beobachtet, da ein Abschluss der Verhandlungen eine Stabilisierung für den Bahnverkehr in Deutschland bedeuten würde. Nach monatelangen Auseinandersetzungen scheint nun der Weg für pragmatische Lösungen geebnet. (eulerpool-AFX)