Fortgang bei Rückbauarbeiten der Bahntrasse Richtung Fehmarn
Die Umgestaltung der Schienentransportwege im Nordosten Deutschlands nimmt fahrt auf: Die Demontage der alten Gleise auf einem wichtigen Teilstück der Bahnstrecke zwischen Strukkamp und Puttgarden schreitet voran. Unter der Leitung von DB Infrago, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn, hat sich die Teilprojektleiterin Miriam Zitzmann zu den jüngsten Entwicklungen geäußert. Noch innerhalb der nächsten Woche sollen die Rückbauarbeiten abgeschlossen werden, was die Entfernung der Schienen beinhaltet. Anschließend steht der Abtransport des Schotters an, der umweltfreundlich recycelt wird. Dabei wird mindestens ein Drittel des Materials für die Verlegung der neuen Gleise im nächsten Jahr wiederverwendet.
Die Erneuerung der Strecke beinhaltet schwergewichtige, jeweils 120 Meter lange und 70 Tonnen schwere Schienensegmente. Diese sind Teil eines rund 11,5 Kilometer langen Gleisnetzes, das zukünftig die Eisenbahninfrastruktur der Region prägen wird. Neben den Gleisen werden auf Fehmarn 25 Weichen und Lärmschutzwände über eine Strecke von acht Kilometern errichtet, um den Anwohnern auch zukünftig ein angenehmes Wohnumfeld zu gewährleisten.
Die strategische Bedeutung der Bahntrasse wird durch ihre Rolle als Bindeglied der beiden Großprojekte Fehmarnbelt- und Fehmarnsundtunnel unterstrichen. Nach Fertigstellung der Tunnel im Jahr 2029 wird die Strecke eine zweigleisige Verbindung zwischen Deutschland und Dänemark bieten und somit die Kapazität und Effizienz im Schienennetz deutlich erhöhen. Der Umbau der Verkehrsadern hat bereits konkrete Auswirkungen: Seit August 2022 ist der Zugverkehr auf dem Abschnitt zwischen Neustadt in Holstein und Fehmarn wegen der Schienenanbindung des künftigen Ostseetunnels ausgesetzt. (eulerpool-AFX)