Forschungsteam beobachtete erstmals die Kollision zweier Planeten

Lange Zeit war es ein Traum für Astronom:innen , zwei große Planeten zu beobachten, die miteinander kollidieren. Nun ist dies erstmal gelungen – und das aus purem Glück.

Bild: Mark Garlick

Zwei ferne Planeten

Es handelte sich dabei um zwei Eisriesen, die 1.800 Lichtjahre von der Erde entfernt auf ihren Umlaufbahnen um den Stern namens ASASSN-21qi miteinander kollidiert sind. Beide Planeten haben etwa die Größe des Uranus oder Neptuns.

Durch die Kollision entstand ein Nachglühen, dessen Licht die Erde erreichte. Außerdem entstand jede Menge Geröll sowie ein heißer, rotierender Brocken, der potentiell mehrere Hundert Mal so groß ist wie die Erde. Beobachtet wurde der Vorgang von Astronom:innen der Universität Bristol in Großbritannien sowie der Universität Leiden in den Niederlanden.

Anonymer Hinweis führt zur Entdeckung

Dass die Forscher:innnen das Ereignis überhaupt beobachten konnten, lag an einem anonymen Hobby-Astronomen. Eigentlich hatte das Team die Teleskope lediglich auf den Stern ASASSN-21qi gerichtet. Mit Hilfe der Beobachtungen sollten die photometrischen Daten des Sterns analysiert werden. Denn ASASSN-21qi begann, plötzlich Licht zu verlieren.

Nach der Veröffentlichung der Daten auf Social Media viel einem Hobby-Astronomen auf, dass der Stern etwa 1.000 Tage vor. dem Lichtverlust im Infrarot-Bereich auf einmal heller wurde. Nach dem anonymen Hinweis sollte eine zweijährige Forschungsphase folgen.

Die NASA lieferte dann das passende Bildmaterial, das gemeinsam mit anderen Daten analysiert wurden., die über zwei Jahre gesammelt und untersucht wurden.

Unsere Berechnungen und Computersimulationen zeigen, dass die Temperatur und Größe des glühenden Materials wie auch die Dauer des Glühens mit den Folgen übereinstimmt, die eine Kollision von zwei Exoplaneten hat, und zwar von zwei Eisriesen“, erklärt Simon Lock, der die Studie mit geleitet hatte.

Neue Erkenntnisse aus Planetenkollision

Der Lichtverlust des Sterns war demnach auf das Geröll zurückzuführen das vor ihn gewandert war. Die Menge an Geröll, die durch die Kollision entstand, ist enorm und führte zu einer Verdunklung von 900 Tagen.

Dei Forscher:innen wollen die Geröllwolke weiter beobachten. Sie erhoffen sich Erkenntnisse über Exoplaneten sowie die Entstehung neuer Himmelskörper. Nach einer gängigen Theorie etwa entstand unser Mond etwa durch eine Kollision mit der Erde.

via University of Bristol

Wissenschaft
[trendsderzukunft.de] · 20.10.2023 · 11:00 Uhr
[2 Kommentare]
 
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