Flying Gun: Drohne mit installierter Handfeuerwaffe erregt Aufmerksamkeit der FAA
Am 10. Juli hat der 18 Jahre alte Maschinenbau-Student Austin Haughwout ein Video von einer Drohne veröffentlicht, die mit einer Handfeuerwaffe ausgestattet wurde und in der Lage ist aus der Luft und ferngesteuert Schüsse abzugeben. Installiert wurde eine Halbautomatik-Pistole.
Bundesluftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten überprüft Regelverletzung
Das Experiment „Flying Gun“ (fliegende Pistole) fand auf dem Privatgelände der Eltern des an der Central Connecticut State University studierenden jungen Mannes statt. Rechtlich gesehen, wog sich der Hobby-Bastler bisher in Sicherheit. Da mit dem Video jedoch eine enorme Reichweite erzielt wurde und schon mehr als 2 Millionen Menschen sich ein Bild von dem gefährlichen Umbau machen konnten, sorgte der Clip auch bei der Bundesluftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten für Aufmerksamkeit. Die Behörde möchte nun prüfen, ob Austin Haughwout mit dem Bau der „fliegenden Waffe“ und dem Einsatz gegen Bestimmungen der Luftsicherheit verstoßen hat und entsprechende Konsequenzen folgen lassen.
Das Flying-Gun-Video verteilte sich in den sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Co schnell und sorgte bereits für Diskussionssprengstoff. Der allgemeine Tenor sprach sich deutlich gegen das Experiment aus. Ein Großteil der Nutzer findet es erschreckend, was für Potential moderne Drohnen bieten und wie die autonomen „Spaßgeräte“ plötzlich zu einer ernsthaften und tödlichen Bedrohung avancieren können.
Mit einer empfindlichen Bestrafung würde die FAA ein Exempel statuieren, was künftige Hobby-Bastler schließlich davon abhalten könnte, derartige Konstruktionen nach zu bauen. Im November erst kamen Berichte auf, dass Terroristen Drohnen mit Waffen bestücken könnten um diese für Terroranschläge zu missbrauchen. Ein Schreckensszenario, dass uns definitiv einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt. Um Drohnenangriffe aus der Luft in Zukunft effektiv abwehren zu können arbeiten auch deutschen Unternehmen wie MBDA bereits an Lasersystemen, die die unbemannten Flugobjekte gezielt ausschalten.
Quellen: Youtube, NBC