Fahrradversicherung im Test: Für wen sich der Extraschutz lohnt

Ob für den Weg zur Arbeit oder den Ausflug am Wochenende − Viele Menschen steigen lieber aufs Fahrrad als ins Auto. Damit das Rad auch bei Diebstählen gut absichert ist, gibt es zwei Optionen: eine gute Hausratversicherung oder eine Extraversicherung fürs Rad. Finanztest prüft im aktuellen Fahrradversicherung Test, wo es den besten Schutz für Radler gibt.

  • Stiftung Warentest sucht im neuen Fahrradversicherung Test nach dem besten Schutz für den Drahtesel.
  • Je nach dem Wert des Rads eignet sich dafür eine separate Fahrradversicherung oder ein Zusatzpaket zur Hausratversicherung.
  • Bei der Hausratversicherung kommt es oft aufs Kleingedruckte an, daher lohnt sich ein sorgfältiger Vergleich der Angebote.

Bundesweit werden jeden Tag etwa 900 Fahrräder geklaut. Für die Besitzer ist dies nicht nur ärgerlich, sondern oft auch teuer. Wird beispielweise das nagelneue E-Bike oder das extra ausgerüstete Mountainbike gestohlen, liegt der Schaden schnell im vierstelligen Bereich. Um die Ausgaben für das Rad zurückzubekommen, hilft eine Versicherung. Die Stiftung Warentest hat in einem aktuellen Fahrradversicherung Test (Finanztest 8/2017) nach der besten Absicherung für den Drahtesel gesucht.

25 Tarife von Finanztest im Fahrradversicherung Test 2017 geprüft

Insbesondere für Menschen, die auf Qualität setzen und sich das Fahrrad gerne einmal mehrere tausend Euro kosten lassen, ist eine Fahrradversicherung sinnvoll. Dafür gibt es inzwischen insgesamt 25 Tarife von elf Anbietern auf dem Markt, welche die Experten der Stiftung Warentest unter die Lupe genommen haben.

Da das Diebstahlrisiko nicht in allen Regionen gleich hoch ist, wurden die Angebote für die beiden Städte Wuppertal und Münster geprüft. Während in Wuppertal vergleichsweise wenige Räder geklaut werden, weist Münster die bundesweit höchste Zahl an Fahrraddiebstählen auf. Dementsprechend ist die Absicherung dort bei einigen Versicherern teurer als in anderen Städten.

Beiträge der Fahrradversicherung steigen mit dem Wert des Rads

Die Kosten für den Schutz des Drahtesels richten sich neben dem Wohnort nach dessen Wert. Daher untersuchten die Tester die Tarife im Fahrradversicherung Test in vier verschiedenen Preiskategorien (500, 1.500, 2.500 und 4.000 Euro).

Die drei günstigsten Tarife für 500-Euro-Räder:

  • Pergande und Pöthe (Kravag) − Bike-Assekuranz Sofortschutz (46 Euro)
  • Pergande und Pöthe (Kravag) − Bike-Assekuranz Vollkasko (60 Euro)
  • Schutzklick (AWP P&C/Allianz) − Fahrrad-Schutzbrief Plus (55 Euro)

Die Tarife von Pergande und Pöthe gehören auch für das 1.500-Euro-Rennrad zu den günstigsten Fahrradversicherungen. Für die beiden Preisstufen von 2.500 sowie 4.000 Euro bietet dagegen Derby Cycle (Allianz) mit "Protect-a-bike" die Absicherung mit dem niedrigsten Beitrag.

Fahrradversicherung im Test: Nicht nur bei Diebstahl abgesichert

Neben dem Preis war im Fahrradversicherung Test unter anderem wichtig, welche Zusatzleistungen die Versicherer ihren Kunden anbieten. Je nach Tarif zahlen einige Unternehmen nicht nur bei Diebstahl, sondern auch bei Raub, also wenn das Rad gewaltsam oder unter Androhung von Gewalt direkt vom Besitzer geklaut wird. Manche Tarife leisten zudem für Schäden am Drahtesel, die durch Unfall, Vandalismus oder Überschwemmung entstanden sind.

Einen umfassenden Zusatzschutz bekommen Radler unter anderem mit dem Tarif "Fahrradschutz Vollkasko" von Krist (Waldenburger), der für Räder zwischen 1.500 und 4.000 Euro zu den günstigsten Angeboten gehört. Die Fahrradversicherungen von Pergande und Pöthe sowie von Derby Cycle bieten ebenfalls zusätzliche Leistungen, genauso wie die Angebote von Ammerländer ("Classic" und "Exclusiv").

Wie können Radler ihr Fahrrad über die Hausratversicherung schützen?

Ob sich der Extraschutz für Radler lohnt, hängt insbesondere vom Wert des Drahtesels ab. Wer kein teures Mountainbike für mehrere tausend Euro besitzt, fährt unter Umständen auch mit einer leistungsstarken Hausratversicherung gut. Diese sichert das Fahrrad in der Regel mit ab, wenn es aus der Wohnung, einer verriegelten Garage oder einem abgeschlossenen Keller gestohlen wird. Für ein paar Euro mehr kann der Schutz für den Drahtesel um Diebstähle erweitert werden, die unterwegs erfolgen.

Wie bei der separaten Fahrradversicherung richten sich die Kosten nach dem Wohnort des Radfahrers beziehungsweise nach dem entsprechenden Diebstahlrisiko. Im Gegensatz zur Spezialabsicherung können hierbei mehrere Räder in einem Tarif versichert werden. Dabei sollten Radler jedoch darauf achten, wie hoch die Erstattung im Ernstfall ausfällt. Einige Tarife zahlen beispielsweise lediglich ein bis zwei Prozent der Versicherungssumme, andere laut Stiftung Warentest dagegen bis zu zehn Prozent.

Achtung: Manche Hausratversicherer knüpfen ihre Leistungen bei einem Diebstahl außerhalb der Wohnung an Bedingungen wie eine bestimmte Tageszeit. Daher sollten Versicherte die Vertragsbedingungen genau prüfen und einen 24-Stunden-Schutz vereinbaren. Um einen passenden Tarif mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden, empfiehlt sich ein individueller Vergleich verschiedener Angebote.

Wohnung und Haus
[finanzen.de] · 18.07.2017 · 16:19 Uhr
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