Extra: Schuldenberge von Euro-Krisenländern steigen weiter
Luxemburg (dpa) - Die Euro-Krisenländer Griechenland, Irland und Portugal kämpfen gegen wachsende Schuldenberge. Allein im pleitebedrohten Griechenland wuchs die gesamtstaatliche Verschuldung im dritten Quartal 2011 um 4,4 Prozentpunkte auf 159,1 Prozent der Wirtschaftsleistung.
Das teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mit. Damit drückten Griechenland im Oktober Schulden von mehr als 347 Milliarden Euro.
Auch Portugal bekommt seine Schulden nicht in den Griff. Der Schuldenstand kletterte im dritten Quartal im Vergleich zu den drei Vormonaten um 3,6 Prozentpunkte auf 110,1 Prozent. Irlands Verschuldung wuchs im selben Zeitraum um 2,6 Prozentpunkte auf 104,9 Prozent. Alle drei Länder erhalten Finanzspritzen internationaler Geldgeber.
Erlaubt sind in der EU höchstens 60 Prozent, die allerdings von etlichen Euroländern derzeit nicht eingehalten werden.
Dagegen konnte Italien seinen Schuldenstand von 121,2 auf 119,6 Prozent senken. Der Schuldenberg in Rom beträgt damit 1,9 Billionen Euro. Gesamtjahreszahlen wird Eurostat erst zu einem späteren Termin vorlegen.