Europas Börsen erwachen aus der Lethargie: Aufwärtstrend setzt sich fort
Nach einer Phase der Konsolidierung haben Europas Börsen am Freitag erneut an positiver Dynamik gewonnen. Doch trotz der freundlichen Marktstimmung blieben die Kurssteigerungen verhalten. Der EuroStoxx 50 erreichte gegen Mittag einen Anstieg von 0,57 Prozent auf 5.443,14 Punkte und verzeichnete damit ein Wochenplus von 2,5 Prozent. Seit Beginn des Jahres legte der Leitindex der Eurozone um 11 Prozent zu, bleibt jedoch hinter dem deutschen Dax, der um nahezu 20 Prozent zulegte, zurück.
Auch der Schweizer Leitindex SMI zeigte mit einem Zugewinn von 1,08 Prozent auf 12.358,81 Punkte eine positive Tendenz. Der britische FTSE 100 legte um 0,59 Prozent auf 8.684,32 Punkte zu. Beide Indizes konnten ebenfalls mit positiven Wochenbilanzen punkten.
Besonders im Mittelpunkt standen am Freitag die Aktien der Medizinbranche im marktbreiten Stoxx Europe 600. Auffällig war der Kursanstieg von Bayer um 2,8 Prozent, wobei sich die Aktien weiter von ihrem vorherigen Tief erholten. Ebenfalls gefragt waren Konsum- und Luxusgüter. Richemont konnte mit einem beachtlichen Kursplus von 6,6 Prozent glänzen. Der Luxusgüterkonzern berichtete im Schmucksegment für das Geschäftsjahr 2024/25 über ein starkes Wachstum, das die Rückgänge im Uhrensegment übertraf.
Zudem überraschten die niedrigen Abschreibungen und der damit verbundene Gewinn positiv. Der Versicherer Swiss Re konnte seine anfänglichen Verluste abschütteln und gewann am Ende 1 Prozent hinzu. Die Papiere kamen zeitweise in die Nähe ihres Mehrjahreshochs vom März. Trotz der Schäden durch kalifornische Waldbrände überraschte das Unternehmen mit einem deutlichen Gewinnanstieg im ersten Quartal, im Gegensatz zu den großen deutschen Mitbewerbern.