Europas Aktienmärkte im Aufwind: Neue Hoffnung auf Frieden in der Ukraine
Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag einen erfreulichen Aufschwung erlebt, nachdem sich zunächst ein schleppender Handelsstart abgezeichnet hatte. Der Kurswechsel wurde durch Berichte über ein geplantes Gipfeltreffen zwischen den Präsidenten der USA und Russlands beflügelt, was neue Hoffnung auf ein Ende des Konflikts in der Ukraine schürte. Der EuroStoxx 50 legte am Mittag um 1,52 Prozent zu und erreichte 5.343,61 Punkte. Im Gegensatz dazu verzeichnete der britische FTSE 100 einen Rückgang von 0,29 Prozent, belastet durch schwächelnde Ölaktien, während der Schweizer SMI einen Anstieg von 1,15 Prozent auf 11.893,03 Punkte erfuhr. Im Tagesverlauf festigten sich die Anzeichen für das geplante Treffen, als der Kreml eine Vereinbarung über das Zusammentreffen von Wladimir Putin und Donald Trump bestätigte. Die Vorbereitungen für diesen Gipfel laufen bereits, berichtete Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow. Solch ein potenzieller Friedensschluss könnte erhebliche Unsicherheiten aus den Märkten nehmen und Investitionen in den Wiederaufbau der Ukraine ankurbeln. Außerdem gibt es am Markt Optimismus hinsichtlich einer lockereren Geldpolitik, vor allem in den USA. Jürgen Molnar von RoboMarkets merkte an, dass sinkende Zinsen Kapitalströme in den Aktienmarkt lenken würden. Besonders positiv stachen Zurich und Allianz im Versicherungssektor heraus. Zurich beeindruckte mit Halbjahreszahlen, die Analystenerwartungen übertrafen, während Allianz mit starken Quartalszahlen und einem optimistischen Gewinnziel überzeugte. Auch die Aktie von Moller-Maersk glänzte, gestützt durch übertroffene Analystenschätzungen und eine optimistische Prognose. Sandoz aus dem Pharmabereich konnte ebenfalls punkten, während die Deutsche Telekom dem Telekomsektor einen Dämpfer verpasste.

