Euro trotzt Unwägbarkeiten im internationalen Handel
Der Euro zeigte am Donnerstag im frühen Handel eine bemerkenswerte Stabilität, notierte bei 1,1332 US-Dollar und hielt damit das Niveau des Vorabends. Die europäische Gemeinschaftswährung setzte damit ihre Erholung fort, die bereits am Mittwoch mit dem Überschreiten der 1,13 Dollar-Marke deutlich wurde. Diese Erholung nähert sich einem bedeutenden Mehrjahreshoch von 1,1573 Dollar, welches im April aufgrund der von Donald Trump initiierten Zollstreitigkeiten markiert wurde.
Vergangene Woche verlor der Euro trotz der Wahrnehmung von Fortschritten im Handelskonflikt zwischen den USA und China zeitweise an Boden, fiel sogar unter die 1,11 Dollar-Marke. Doch Zweifel an der Nachhaltigkeit dieser Handelsentspannung gaben dem Euro zuletzt neuen Auftrieb. Seit Donald Trumps Amtsantritt im Januar hat der Euro an Stärke gewonnen, was insbesondere durch Trumps unberechenbare Wirtschaftspolitik, die den Dollar belastet, begünstigt wurde. Seit Mitte Januar fiel der Dollar um rund zehn Prozent.
Der Donnerstag könnte sich als bewegter Handelstag erweisen, sollte Konjunkturdaten wie die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone und der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex neue Impulse geben.