eSports in Deutschland heute

Um mit südasiatischen eSport-Hochburgen wie Südkorea konkurrieren zu können, ist Deutschland eines der wenigen Länder mit einem derart starken Interesse.
Zahlreiche große esports-Organisationen, Turniere und Ligen sind in Deutschland beheimatet und haben dem Land den Ruf eines Mekkas für europäische Gamer eingebracht. Zu diesen Veranstaltungen gehören das International Electronics Tournament (IEM) Cologne, verschiedene ESL One-Stationen und VALORANT Champions 2021. Darüber hinaus wird die Europameisterschaft für League of Legends in Deutschland ausgetragen, und auch Esport-Giganten wie ESL Gaming haben hier ihren Hauptsitz.
Die Bedeutung des Landes im internationalen Handel und Finanzwesen zeigt seine Bedeutung und sein Potenzial als Markt für den Esport. Aufgrund seiner wirtschaftlichen Stärke ist Deutschland zu einem wichtigen Zentrum des esports geworden. Gemessen am BIP hat Deutschland die größte Wirtschaft Europas.
So wurde 2017 der eSport-Bund Deutschland (ESBD) als eingetragener Verein gegründet, um die esports-Szene in Deutschland zu entwickeln.
Wettbewerbsmäßig ist Deutschland in League of Legends, Dota 2, FIFA und CS: GO stark vertreten.
Darüber hinaus hat Berlin International Gaming (BIG) durch Scouting in Deutschland namhafte Spieler wie Johannes 'tabseN' Wodarz für ihr CS: GO-Team entwickelt.
Deloitte schätzt, dass die Sportindustrie in Deutschland zwischen 2016 und 2021 um 33 Prozent wachsen wird, basierend auf dem Engagement der 16- bis 65-jährigen Bevölkerung des Landes.
Darüber hinaus gaben 16 % der Personen an, wöchentlich oder öfter esports zu nutzen. Deutschlands Einfluss auf den esports beruht auf der Zugänglichkeit des Landes, der Wettbewerbsökologie und der Tradition, große Events auszurichten, auch wenn die letztgenannte Zahl niedriger ist als in einigen anderen esports-Ländern wie Spanien (31 %), Großbritannien (24 %) oder Italien (27 %).
Die Popularität von esports und Online-Glücksspiel auf Seiten mit Online Casino Bonus ohne Einzahlung in Deutschland ist in den letzten Jahren explodiert. Etwa 11 Millionen Deutsche verfolgen regelmäßig esports und sind sich des Phänomens bewusst. Die League of Legends European Championship (LEC) und das PUBG Global Invitational finden in Deutschland statt, ebenso wie die ESL One-Turniere in Köln und Hamburg.
Esports als Teil der Spielkultur in Deutschland
Wettstreitende Videospiele, auch Esports genannt, sind zu einem wichtigen Bestandteil der Populärkultur und der Spieleindustrie geworden. Wettbewerb, Teamwork und Integrität werden im Esport über alles andere gestellt. Die beliebtesten esports-Formate und -Spiele sind das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Spieldesignern, Verlegern und Veranstaltern und den Fans, die sie spielen.
Alle staatlichen Akteure sollten motiviert werden, angesichts des enormen sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Potenzials der esports-Branche günstige Bedingungen zu schaffen. Trotz seiner Ähnlichkeiten mit traditionellen Sportarten hebt sich esports in mehrfacher Hinsicht ab.
Maßnahmen auf dem Weg zum ersten Esports-Standort
Deutschland verfügt bereits über einige Schlüsselkomponenten, die notwendig sind, um der führende Standort für esports zu werden. Im Koalitionsvertrag zwischen Bund und Ländern von 2018 wurde "die wachsende Bedeutung der esports-Landschaft in Deutschland" anerkannt. Seitdem ist es viel einfacher geworden, als esports-Akteur außerhalb der EU nach Deutschland zu kommen.
Mehrere Bundesländer haben zudem wegweisende Initiativen ergriffen, um das Wachstum des esports zu unterstützen. Dennoch gibt es nach wie vor Skepsis und Hindernisse, die das Wachstum des esports in Deutschland bremsen werden. Um den Stellenwert des esports in Deutschland zu erhöhen, müssen jedoch zunächst die folgenden Probleme angegangen werden:
- Offizielle Anerkennung der philanthropischen Stellung von esports-Vereinen
- Verbesserung der esports-Infrastruktur auf lokaler und staatlicher Ebene
- Anerkennung und Belohnung von Spitzenleistungen
Die staatliche Anerkennung
Obwohl die esports-Community in Deutschland ein hohes Ansehen genießt, hat sie es schwer, offizielle Anerkennung zu erhalten. Im Jahr 2018 hat die Regierungskoalition in Deutschland den esports formell anerkannt. Als wäre das nicht schon schlimm genug, stellte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) fest, dass esports nicht die Kriterien für eine Anerkennung als Sportart erfüllt.
Dies hat die Regierung davon abgehalten, in die esports-Branche zu investieren. Nach der Erklärung der Regierung im Jahr 2018 wurden Änderungen vorgenommen, um es für esports-Athleten einfacher zu machen, ein Visum zu erhalten und an Turnieren teilzunehmen.
Die Initiativen im Bildungswesen
Deutschland hat ein außergewöhnlich flexibles Hochschulsystem. Das reicht von der Möglichkeit, an Wettbewerben teilzunehmen, bis hin zu Kursen, in denen vermittelt wird, wie man ein Unternehmen im Bereich des Esports führt.
Darüber hinaus ist die Uniliga (früher bekannt als University eSports Germany) eine deutsche universitätsbasierte esports-Organisation. Sie bietet eine Hochschulinfrastruktur für die Teilnahme von Studenten an und veranstaltet interuniversitäre Turniere in wichtigen esports-Titen.
Darüber hinaus trägt Uniliga zur Finanzierung der Europäischen Rocket League-Meisterschaft (EURC) bei, einem kontinentalen Wettbewerb, der als Einstieg für den Gewinner der Hochschulweltmeisterschaft von Psyonix dient.

