Erstanträge in den USA: Unverhoffte Ruhe am Arbeitsmarkt
Die jüngsten Zahlen aus den USA lassen auf eine stabile Lage auf dem Arbeitsmarkt schließen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe verzeichneten in der vergangenen Woche eine leichte Abnahme um 2.000 auf 227.000, und übertrafen damit leicht die Erwartungen der Volkswirte, die von 230.000 ausgegangen waren.
Dieser Indikator wird an den Finanzmärkten mit Argusaugen beobachtet, da er wertvolle Hinweise auf die allgemeine Entwicklung des US-Arbeitsmarktes liefert. In den letzten Monaten hat sich dieser als bemerkenswert widerstandsfähig erwiesen, was Analysten und Investoren gleichermaßen beruhigt.
Arbeitsmarktdaten haben darüber hinaus einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Zinsentscheidungen der US-Notenbank, der Federal Reserve. Nachdem die Fed den Leitzins im Dezember um 0,25 Prozentpunkte gesenkt hatte, verharrte er seitdem auf konstantem Niveau. Aus jüngsten Äußerungen der Notenbanker geht hervor, dass mit einer weiteren Zinssenkung erst im Herbst zu rechnen ist – eine Entwicklung, die viele erwartungsvoll im Auge behalten.